Blauen Express:
Deutsch-Französische Brigade übt KRIEG im Baltikum

Die Behauptung Deutschlands Sicherheit sei am Hindukusch zu verteidigen, schien nicht nur friedliebenden Menschen unsinnig. Angesichts des Krieges um die Ukraine wird nun von Politik und Militär behauptet, die Sicherheit Deutschlands müsse in Litauen verteidigt werden.

So wird die Deutsch-Französische Brigade, deren Stab im südbadischen Müllheim stationiert ist, im Juli eine deutsch-französische Taskforce nach Litauen verlegen, "um dort zwei Wochen lang die Zusammenarbeit mit litauischen Soldaten in der LANDES-und Bündisverteidigung an der Ostflanke der NATO zu üben. Für die Übung "Blauen Express", die nach dem Müllheimer Hausberg Blauen benannt ist, wird eine binationale Taskforce bestehend aus 400 Soldaten ... zusammengestellt, um den raschen Transport ins Baltikum sowie die operative Integration einer litauischen Kompanie .. zu trainieren.Der Übung .. liegt ein Szenario an der NATO-Ostflanke zugrunde, bei dem die schnelle Velegbarkeit von Großgerät, Material und Personal der Deutsch-Französischen Brigade in das NATO Land Litauen geübt wird,"heisst es in einer ►Pressemitteilung der Bundeswehr.

Ziel der Übung, heisst es weiter, sei es, "die Einsatzbereitschaft in einem breiten Fähigkeitsspektrum schnell herzustellen" und "den hohen Ausbildungsstand der binationalen Brigade sowie deren ausgeprägte Fähigkeit zur multinationalen Zusammenarbeit (zu demonstrieren)."

Der Friedensrat Markgräflerland benennt diese Ziele nicht so geschönt. Geübt werden soll die die Fähigkeit, schnell und multinatinonal Krieg zu führen. Und dies in einer Zeit, die angesichts der Probleme, vor der wir Menschen in dieser Welt stehen, nach ganz anderen als miltärischen Lösungen verlangt.

Deshalb tritt der Friedensrat ein für eine Welt, die von Waffen nichts mehr hält. Denn das ist für uns Menschen am besten.

Die "Badische Zeitung" kommt nicht umhin über die Missbilligung des Friedensrats Markgräflerland an diesem Militärmanöver zu berichten.