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Ostermarsch 2023 in Müllheim: Wir leben Frieden

 Gelungener Ostermarsch 2023 in Müllheim mit über 150 Teilnehmern

Radio Dreyeckland hat über den Ostermarsch 2023 in Müllheim berichtet:

 

►Abschlusskundgebung Ostermarsch 2023 in Müllheim

Reden und Lieder

 

Ostermontag ist im Südwesten Ostermarschzeit. Friedensrat Markgräflerland und DGB Markgräflerland hatten auch in diesem Jahr dazu vor die Kaserne der Deutsch Französischen Brigade in Müllheim eingeladen und über 150 Menschen waren der Einladung gefolgt.
Der Ostermarsch 2022 trug in diesem Jahr die Überschrift: Wir leben Frieden und war eine Demonstration gegen den Krieg um die Ukraine wie gegen alle Kriege auf der Erde.

 

Foto: Friedensrat Markgräflerland

Foto: Frantisek Matous, Basel

Begleitet von Felix Hempel auf dem Fagott wurde gemeinsam das Ostermarschlied und das Lied vom Deserteur von Boris Vian gesungen. In ihm heißt es: "„Verweigert den Befehl, kämpft nicht in ihren Kriegen, glaubt niemals ihren Lügen, der Frieden wär’ ihr Ziel!“

Uli Rodewald vom Friedensrat hob in seiner Rede hervor, worauf es im Krieg um die Ukraine gegenwärtig ankomme: Einstellung aller Kampfhandlungen. Zurück an die Verhandlungstische. "Wir wollen den Frieden gewinnen, nicht den Krieg" rief Rodewald den Teilnehmern vor der Robert Schuman Kaserne zu.  Es sei  nicht Aufgabe der Friedensbewegung, sich im Sinne der Kriegslogik für eine der Kriegspartien zu engagieren und dabei selbst zur Kriegspartei zu werden. Auch im Krieg um die Ukraine gebe es eine Alternative zur Eskalationsspirale. Voraussetzung dafür sei, dass die entscheidenen Akteure dien politischen Willen dazu hätten. "Lasst uns Frieden schaffen ohne Waffen! Lasst uns der „Unkultur des Krieges“ eine allumfassende „Kultur des Friedens“ entgegensetzen! Lasst uns Frieden leben!" beendete Rodewald seine Ausführungen.

► hier die Rede zum Lesen

Foto: Frantisek Matous, Basel

Foto: Frantisek Matous, Basel

Dann zogen die Teilnehmer durch Müllheim. Immer wieder betonten sie lautstark ihre Forderung nach einer Zeitenwende für Abrüstung und Frieden und skandierten immer wieder: Frieden schaffen ohne Waffen.
 
Auf dem Müllheimer Marktplatz wurden sie von Musikern aus dem Roma Büro Freiburg mit lebensfroher Musik begrüßt, die es den Zuhörern warm ums Herz und auch an den Händen werden ließ.

Katja Eifler vom Friedensforum Freiburg sprach auf dem Markplatz über die Folgen einer Politik, die meint, Konflikte seien durch Kriege zu lösen. Dieser Irrglaube führe nur zu Tod und Verderben. Statt dessen sei es erforderlich, die Diplomatie zu stärken, um dem weiteren Töten ein Ende zu bereiten.

► hier die Rede zum Lesen

 

 

Foto: Friedensrat Markgräflerland

Foto: Frantisek Matous, Basel

Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland setzte sich mit dem Begriff "Zeitenwende" auseinander. " Wie wendet man die Zeit?
Wohin wurde sie gewendet? Was bedeutet das für wen? Wie lange wendet sie sich?" fragte sie. Und ihre Antwort lautete: "Zeitenwende muss heißen: Lasst uns den Frieden nicht nur wünschen und lieben, sondern ihn leben! Frieden mit Allen! Lasst uns gute Beziehungen zu allen Staaten pflegen und eine saubere, vereinigende und friedliche Politik beginnen!"

► hier die Rede zum Lesen

Der Ostermarsch wurde beendet mit dem Lied "We shall overcome" aus der Friedensbewegung der USA, in dessen letzten Strophe die Überschrift des diesjährigen Ostermarsches anklingt: Wir werden in Frieden leben!

 

► Im Beitrag von Radio Dreyeckland ist dies Lied zu hören ab Min 16

Foto: Frantisek Matous, Basel

Foto: Friedensrat Markgräflerland

Ostermarsch im Südwesten: Gibt den Teilnehmern gerade in dieser Zeit Mut, einzutreten für eine Welt, die von Waffen nichts mehr hält. Denn das ist für die Menschen am besten.

 

Unser Jüngstes:

 

► Hier gibt es etwas zu hören zum Ostermarsch 2023 in Müllheim

die ersten 10 Minuten der Sendung auf Radio Dreyeckland sind dem Ostermarsch Müllheim gewidmet

 

Unsere Plakate sind nun im Stadtbild zu sehen:

WIR LEBEN FRIEDEN -

    WIR SAGEN NEIN ZU KRIEG      VVVVVVVV     UND  AUFRÜSTUNG!

Ostermontag ist im Südwesten Ostermarsch Zeit. Wir gehen in Müllheim auf die Strasse, um unseren Forderungen nach Frieden und sozialen Fortschritt Nachdruck zu verleihen.

 

Wir fordern: 

Beendet die Kriege, den Hass, die Gewalt!

Frieden Jetzt!

In der Ukraine, im Jemen und überall auf der Erde!
 

Deshalb demonstrieren wir am Ostermontag in Müllheim, weil wir nicht wollen, dass immer mehr Geld für Militär und Kriege ausgegeben wird: Abrüstung statt Aufrüstung

Sagt Nein zu Krieg!
Sagt Nein zur Aufrüstung!

WIR LEBEN FRIEDEN!

 

► das Ostermarsch Plakat zum download

► Flyer Vorderseite zum download

► Flyer Innenseite zum download

Aufruf des Friedensrats Markgräflerland zum Ostermarsch 2023 in Müllheim:

 

In der Welt toben derzeit 20 Kriege, einer davon in Europa. Der Friedensrat Markgräflerland verurteilt den Krieg Russlands um die Ukraine, wie er überhaupt Krieg als Lösung von Konflikten verurteilt. Jeden Krieg.

Um der Menschen Willen fordern wir die Einstellung aller Kampfhandlungen und ein Zurück an den Verhandlungstisch.

 Wie alle Kriege kommt auch der Krieg um die Ukraine nicht aus einer schwarzen Wolke. Schon vor Russlands völkerrechtswidrigem Angriff auf die Ukraine litt die Weltordnung unter Militarisierung und Konfrontation. Ein Mehr der falschen Medizin kann diese Krankheit nicht heilen. Doch die Antwort, die die Bundesregierung auf den Krieg in der Ukraine gibt, ist keine friedenspolitische, sondern eine kriegspolitische:

Die Militärausgaben werden drastisch erhöht. Hundert Milliarden Euro werden schuldenfinanziert für die Bundeswehr bereitgestellt. Bis zu 3% der Wirtschaftleistung Deutschlands soll für Rüstung und Militär vergeudet werden. Offenbar gibt es für die Militärausgaben keine Schranken mehr. Gelder, die in Zukunft für Bildung, Pflege u.v.a. Sinnvollem fehlen werden.

Die ukrainische Armee wird umfassend mit Kriegswaffen aus NATO-Staaten hochgerüstet. Deutschland liefert gepanzerte Fahrzeuge, Panzerfäuste, Panzerabwehrwaffen und Boden-Luft-Raketen. Krieg ist gut fürs Geschäft. Die Aktienkurse der Rüstungskonzerne erreichen Rekordwerte. Wer Frieden für die Ukraine fordert, darf zum Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung nicht schweigen.

Der Friedensrat Markgräflerland stellt sich mit vielen friedensbewegten Menschen deutlich gegen diese Logik des Militarismus. Der auf dem Gebiet der Ukraine ausgetragene und zu unendlichem Leid der ukrainischen Zivilbevölkerung führende Krieg droht mehr und mehr zu einem Stellvertreter-Krieg zwischen Russland und den NATO-Staaten zu werden. Wer diesen Kampf bis zum bitteren Ende unterstützt, trägt dazu bei, dass der Krieg andauert, sich ausweitet und immer tödlicher wird.

 

Sagt NEIN zu Krieg und Aufrüstung!

 

Uns Pazifisten wird gesagt, der Krieg Rußlands um die Ukraine zeige doch, wie notwendig das Militär sei.

Uns hingegen zeigt dieser Krieg ein weiteres Mal, dass der Weg der Aufrüstung und der Konfrontation ein Irrweg ist, der über Menschen nur Unheil bringt. Durch militärische Eskalation und Aufrüstungsspiralen drohen der Menschheit unvorstellbare Gefahren.

Statt einer Zeitenwende für Aufrüstung und Krieg braucht die Welt eine Zeitenwende für Abrüstung und Frieden, für gemeinsame Sicherheit im Haus Europa, für Nachhaltigkeit und die Lösung der globalen Probleme auf unserem Planeten.

Es gilt den Frieden zu gewinnen und nicht den Krieg!

 

Wer auch immer auf dem Schlachtfeld gewinnen wird, die Verlierer stehen bereits jetzt fest: Es sind zuallererst die Menschen in jenen Ländern, in denen diese Kriege ausgetragen werden. In weiterer Folge verliert die Bevölkerung in allen Ländern, die von Aufrüstung und Militarisierung erfasst werden oder die milliardenschweres Kriegsgerät liefern. Jeder Euro, der jetzt zusätzlich in die Rüstung fließt, fehlt bitter, wenn es um Soziales, Gesundheit, Wohnen oder Bildung geht. Auch in unserem Land kommen durch die massiven Teuerungen immer mehr Menschen immer schwerer über die Runden. Angesichts dessen braucht es massive soziale Investitionen für die Menschen, keine höheren Ausgaben für Rüstung und Zerstörung!

Gemeinsam mit allen Menschen, die sich für Frieden und Solidarität einsetzen, wollen wir aus der militärischen Eskalationsspirale ausbrechen. Wir wollen Druck von unten aufbauen, dass Krieg in keinem Land ein Mittel der Konfliktaustragung sein darf und alle Bemühungen unternommen werden, den Krieg in der Ukraine unverzüglich zu stoppen und das Leid der Menschen zu lindern.

Lasst uns Frieden schaffen ohne Waffen! Setzen wir der „Unkultur des Krieges“ eine „Kultur des Friedens“ entgegen! Lasst uns den Frieden leben!

 

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