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Abschiebungen verhindern

Möchten Sie sich an der Müllheimer "Telefonkette gegen Abschiebungen" beteiligen, nehmen Sie Kontakt zum  Friedensrat Markgräflerland auf:                             friedensrat-muellheim(at)gmx.de

 

 

„Telefonkette gegen Abschiebungen“

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

So funktioniert die "Telefonkette gegen Abschiebungen"

1.  Wir  lassen die Flüchtlinge nicht allein – besonders nicht in dem Augenblick ihrer möglichen Abschiebung. Selbst wenn wir die Abschiebung nicht verhindern können sollten, zeigen wir uns mit den Flüchtlingen solidarisch.

2. Deshalb ist wichtig:  Wer immer von einer Abschiebung erfährt, löst BITTE die Telefonkette aus. Selbst wenn die ausführenden Beamten schon im Haus sind.

3. Wer kann sich an der „Telefonkette gegen Abschiebungen“ beteiligen?
Alle Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, gewaltfrei und friedlich beabsichtigte Abschiebungen zu verhindern. Ausgenommen sind ausdrücklich Flüchtlinge.

4.  Wie funktioniert die „Telefonkette gegen Abschiebungen“ ?
Erhalten wir (jemand von uns) Kenntnis von einem Abschiebungstermin, wird die Telefonkette ausgelöst. Die Auslösung erfolgt in der Regel über die Nr. 1  oder die Nr.2 der Listen. Sind diese nicht erreichbar, lösen die nachfolgenden Nummern die Kette aus.
Nachfolgend erfolgt der Rundruf in Reihenfolge der Liste. Also: Nr. 3 informiert Nr.4, Nr 4 die Nr. 5 und so weiter. Ist  die nachfolgende Listennummer NICHT erreichbar, wird die darauf folgende Nr. gewählt. Und dies solange, bis der nächste Teilnehmer erreicht ist.

5. Was passiert nach der Auslösung der „Telefonkette gegen Abschiebungen“?
Wir versammeln uns so schnell wie möglich vor den Zugängen der Flüchtlingsunterkunft, um diese zu blockieren und den Abschiebungsbeauftragten den Zugang zu verwehren.
Friedlich und gewaltfrei. Gegenüber den ausführenden Organen verhalten wir uns agressionsfrei, höflich und bestimmt.
Wir bleiben solange vor Ort, bis die Abschiebungsbeauftragten abziehen.

 

Bitten an alle Teilnehmerinnen der „„Telefonkette gegen Abschiebungen“:  Teilen Sie uns bitte Ihre Handy. Nr mit.

Lassen Sie ihr Gerät eingeschaltet.

Gewinnen Sie Teilnehmerinnen an der „Telefonkette gegen Abschiebungen“, je mehr wir sind, desto besser.

 

Den Flüchtlingen ein sicheres zuhause

         Bleiberecht statt Abschiebung

Solidarität ist unsere Zärtlichkeit



Möchten Sie Teil der „Telefonkette gegen Abschiebungen“ werden, teilen Sie uns Ihre Kontaktdaten mit
Einige Beispiele, wie Abschiebungen verhindert werden können, finden sie hier:
http://www.friedensrat.org/pages/themen/fluechtlinge-willkommen/abschiebungen-verhindern.php


Ihre Anregungen und Hinweise nehmen wir gerne entgegen.

In der Hoffnung, dass wir die „Telefonkette gegen Abschiebungen“ gar nicht oder nicht zu oft auslösen müssen,
herzliche Grüße

Uli Rodewald
Friedensrat Markgräflerland
friedensrat-muellheim (at)gmx.de

 

 

 

 

 

Geplante Abschiebungen in Müllheim verhindert
"Telefonkette gegen Abschiebung" bewährt sich

In der Nacht zum Montag, den 13. April sollten weitere Flüchtlinge aus Müllheim abgeschoben werden. In dieser Kenntnis wurde die vom Friedensrat Markgräflerland initiierte "Telefonkette gegen Abschiebung" aktiviert: 8o Frauen und Männer versammelten sich ab 3.00 Uhr in der Nacht vor den Eingängen der Flüchtlingsunterkunft am Müllheimer Bahnhof, um diese Abschiebungen zu verhindern. Die Versammelten erhielten davon Kenntnis, daß die Privatwohnung, in der ein Flüchtling wohnt, von der Polizei um 3.45 Uhr aufgesucht wurde, obwohl in der Abschiebeordnung ein späterer Zeitpunkt benannt war.
Gegen 4.30 Uhr traf am Gästehaus Bauer ein Polizeifahrzeug ein. Die Versammelten gruppieretn sich vor die Eingänge, das Transparent mit der Forderung: Bleiberecht statt Abschiebung! Unseren Flüchtlingen ein sicheres Zuhause" wurde aufgestellt.
Nach kurzem Aufenthalt entfernte sich die Polizei unverrichteter Dinge.
In dieser Nacht gab es keine Abschiebungen aus Müllheim. Das stimmte die Teilnehmer froh. Wie das Bleiberecht für die Flüchtline durchzusetzen ist, war Gegenstand vieler Gespräche: Dazu bedarf es einer menschlichen Flüchtlingspolitik, in Deutschland und in der EU.

 

 

 


 

  pro Asyl berichtet:

  â–º Bericht in der Badischen Zeitung

 weitere Berichte:

 

 

Neben den positiven Berichten gibt es auch Stimmen, die nicht zu ignorieren sind:

â–º das Interview mit Uli Rodewald hier zum hören

 

 

 

 

„Telefonkette gegen Abschiebungen“

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

So funktioniert die "Telefonkette gegen Abschiebungen"

1.  Wir  lassen die Flüchtlinge nicht allein – besonders nicht in dem Augenblick ihrer möglichen Abschiebung. Selbst wenn wir die Abschiebung nicht verhindern können sollten, zeigen wir uns mit den Flüchtlingen solidarisch.

2. Deshalb ist wichtig:  Wer immer von einer Abschiebung erfährt, löst BITTE die Telefonkette aus. Selbst wenn die ausführenden Beamten schon im Haus sind.

3. Wer kann sich an der „Telefonkette gegen Abschiebungen“ beteiligen?
Alle Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, gewaltfrei und friedlich beabsichtigte Abschiebungen zu verhindern. Ausgenommen sind ausdrücklich Flüchtlinge.

4.  Wie funktioniert die „Telefonkette gegen Abschiebungen“ ?
Erhalten wir (jemand von uns) Kenntnis von einem Abschiebungstermin, wird die Telefonkette ausgelöst. Die Auslösung erfolgt in der Regel über die Nr. 1  oder die Nr.2 der Listen. Sind diese nicht erreichbar, lösen die nachfolgenden Nummern die Kette aus.
Nachfolgend erfolgt der Rundruf in Reihenfolge der Liste. Also: Nr. 3 informiert Nr.4, Nr 4 die Nr. 5 und so weiter. Ist  die nachfolgende Listennummer NICHT erreichbar, wird die darauf folgende Nr. gewählt. Und dies solange, bis der nächste Teilnehmer erreicht ist.

5. Was passiert nach der Auslösung der „Telefonkette gegen Abschiebungen“?
Wir versammeln uns so schnell wie möglich vor den Zugängen der Flüchtlingsunterkunft, um diese zu blockieren und den Abschiebungsbeauftragten den Zugang zu verwehren.
Friedlich und gewaltfrei. Gegenüber den ausführenden Organen verhalten wir uns agressionsfrei, höflich und bestimmt.
Wir bleiben solange vor Ort, bis die Abschiebungsbeauftragten abziehen.

 

Bitten an alle Teilnehmerinnen der „„Telefonkette gegen Abschiebungen“:  Teilen Sie uns bitte Ihre Handy. Nr mit.

Lassen Sie ihr Gerät eingeschaltet.

Gewinnen Sie Teilnehmerinnen an der „Telefonkette gegen Abschiebungen“, je mehr wir sind, desto besser.

 

Den Flüchtlingen ein sicheres zuhause

         Bleiberecht statt Abschiebung

Solidarität ist unsere Zärtlichkeit



Möchten Sie Teil der „Telefonkette gegen Abschiebungen“ werden, teilen Sie uns Ihre Kontaktdaten mit
Einige Beispiele, wie Abschiebungen verhindert werden können, finden sie hier:
http://www.friedensrat.org/pages/themen/fluechtlinge-willkommen/abschiebungen-verhindern.php

Ein nächstes Koordinationstreffen der „Telefonkette gegen Abschiebungen“ findet statt am  Montag, den 13.April um 19.00 Uhr in den Räumen der Diakonie in der Wilhelmstr.8 in Müllheim ( Eingang neben Bäckerei Kirschner) statt.

Ihre Anregungen und Hinweise nehmen wir gerne entgegen.

In der Hoffnung, dass wir die „Telefonkette gegen Abschiebungen“ gar nicht oder nicht zu oft auslösen müssen,
herzliche Grüße

Uli Rodewald
Friedensrat Markgräflerland
friedensrat-muellheim (at)gmx.de
 

 

 

 

Wer sich an der "Telefonkette gegen Abschiebungen" beteiligen möchte melde sich bitte unter

friedensrat-muellheim(at)gmx(dot)de

 Hier haben wir einige Beispiele versammelt, was möglich ist:

DORTMUND

 GIESSEN

 

In den frühen Morgenstunden blockierten 40 Bürgerinnen und Bürger den Zugang zur Flüchtlingsunterkunft

9.3.2015, 7:30 Uhr in Frankfurt: Knapp 40 Bürgerinnen und Bürger versammeln sich vor einer Flüchtlingsunterkunft, entrollen Transparente vor dem Eingang. Das Ziel: Die Abschiebung einer Schutzsuchenden aus Äthiopien verhindern. Die Behörden hatten ihr angekündigt, dass sie heute nach Norwegen abgeschoben werden soll. Die 38jährige befürchtet, dass  von Oslo aus  eine Kettenabschiebung nach Addis Abeba folgen wird.

»Wenn ich dort den äthiopischen Behörden übergeben werden, werden sie mich einsperren oder Schlimmeres machen«, sagt sie. Vor mehr als fünf Jahren sei sie aus Äthiopien geflohen. »Ich war in der Oppositionsbewegung „Ginbot 7“ aktiv. Wir haben Flugblätter gegen die Regierung verteilt und uns für Menschenrechte eingesetzt. Als ich erfuhr, dass sie mich verhaften wollen, floh ich nach Norwegen«. Menschenrechtsorganisationen berichten, dass Regierungskritiker in Äthiopien regelmäßig inhaftiert und oft ohne Anklage und Kontakt zu Angehörigen festgehalten werden. I mmer wieder werden Oppositionelle in Haft gefoltert.

Doch Norwegen lehnte ihren Asylantrag ab, berichtet die Oppositionelle: »Ich hatte keine Papiere, konnte nicht zum Arzt und auch nicht arbeiten. Damit ich nicht abgeschoben werde, bin ich dann im Herbst letzten Jahres nach Deutschland gekommen«. Ihr Problem: Aufgrund der Dublin-III-Verordnung, werden Flüchtlinge in den Staat des ersten Asylantrags zurückgesendet. Ihr wurde die Rücküberstellung nach Norwegen angekündigt.

Über eine SMS-Kette hatte die Initiative »Hierbleiben« daher kurzfristig zu einer Blockade aufgerufen. »Diese Dublin-Abschiebungen sind unmenschlich. Besonders gefährlich ist, dass einer kranken Frau die Kettenabschiebung in den Verfolgerstaat Äthiopien droht“, erklärte ein Sprecher der Initiative. »Leider gibt es momentan einige Flüchtlinge, denen eine Abschiebung aus Frankfurt droht. Wir wünschen uns darum, dass sich noch mehr Menschen an unseren Aktionen beteiligen. Wer mitmachen will, kann uns gerne eine E-Mail an vga(at)antira(dot)info senden«.

Um 10:30 Uhr war schließlich klar: Die Abschiebung findet nicht statt. »Ich hätte nie gedacht, dass so viele Menschen nur wegen mir kommen. Ich bin allen unendlich dankbar«, sagte die Äthiopierin. Doch zunächst wurde nur Zeit gewonnen – schon bald könnte ein erneuter Abschiebungsversuch stattfinden.

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