skip to content

8.Mai-Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg

Befreiung. Was sonst ?!

"Dass mein werter Name als Nazi-Gegner in tausend Jahren noch im Strafregister stehen wird, darauf werd ich stets stolz sein."                          

Edwin Bruckert, Bergmann und Landwirt aus Buggingen(Markgräflerland), wegen seiner Nazi Gegnerschaft 1944 vom Sondergericht Freiburg zu einer Gefängnisstrafe verurteilt 

 

8. Mai - Tag der Befreiung vom Faschismus und der Beendigung des 2. Weltkrieges

Heute ist der 8. Mai als Gedenktag für das Selbstverständnis der Republik nicht mehr wegzudenken. Doch das war nicht immer so. Lange Zeit tat man sich vor allem in Westdeutschland schwer mit dem 8. Mai, symbolisierte der Tag doch Befreiung und Niederlage zugleich. Das erschwerte zunächst die öffentliche Beschäftigung mit einer der tiefsten Einschnitte in der deutschen Geschichte und offenbarte zugleich eine Spaltung der Gesellschaft in der Frage, was und wie das richtige Erinnern sei.

Mit seiner Rede zum 8. Mai rückte Bundespräsident a. D. Richard Weizsäcker 1985 den Tag in den Mittelpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit. Seine Interpretation der Bedeutung des 8. Mai hatte wegweisenden Charakter: Nicht Kapitulation und Niederlage, sondern Befreiung von Krieg und NS-Dikatur ist spätestens seit Weizsäckers Rede der Grundtenor der Erinnerungskultur. Erstmalig wurde auch das lange gemiedene Thema Holocaust angesprochen: als einmalig und in der Erinnerung verbindlich, als grundlegend für das deutsche Selbstverständnis. "Das Vergessenwollen verlängert das Exil, und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung" - so Weizsäcker 1985.
Zwar wurde auch noch in den 1990er-Jahren vor allem von rechtsextremen Kreisen immer wieder versucht, den 8. Mai erinnerungspolitisch zu besetzen und den Aspekt der Niederlage an Stelle der Befreiung zu setzen. Durchsetzen konnten sich diese Bestrebungen aber nicht. Als europäisches Datum kann der 8. Mai heute von vielen Europäern gefeiert und so Teil eines kollektiven europäischen Gedächtnisses werden.

 

► Rede von Weizsäcker 8. Mai 1985

Gedenkveranstaltung im Plenarsaal des Deutschen Bundestages zum 40. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa

 

8. Mai 1945
Befreiung von Faschismus und Krieg

Am 8. Mai feiern wir den Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg.  Auch das Markgräflerland im Südwesten Deutschlands wurde von den Nazis befreit – und vom Krieg.
Heute wird der 8. Mai 1945 von vielen Europäern gefeiert und ist Teil eines kollektiven europäischen Gedächtnisses. Dazu gibt es allen Grund - vor allem in Deutschland. Ein demokratischer Neuanfang konnte beginnen.
Die Überlebenden des Naziterrors, Opfer des Faschismus, wollten ein Land ohne Krieg und Terror errichten, demokratisch, frei und solidarisch.
Diesen Tag gilt es - so der Friedensrat Markgräflerland - auch und gerade in diesem Jahr zu würdigen.
Deshalb lädt der Friedensrat Markgräflerland - unter Beachtung der aktuellen Coronamaßnahmen wie Mundschutz und Abstandshaltung - ein zur
                                                                 Erinnerung an die doppelte Befreiung von Faschismus und Krieg an den Gräbern der Zwangsarbeiterkinder auf dem Alten Friedhof in Müllheim am 8. Mai 2024 um 18 Uhr:
Niezapominajka! - Vergiss mein nicht!

Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des 2. Weltkriegs in Europa und erinnert an die Verbrechen dieses  Vernichtungskrieges. Der von den Nazis und ihnen verbundener Kräfte entfachte Krieg wurde angetrieben vom Streben nach Vorherrschaft über andere Staaten und Völker und nach Eroberung von  Rohstoffen.

Als Gedenktag erinnert der 8. Mai an die doppelte Befreiung von Faschismus und Krieg . "Das Vergessenwollen verlängert das Exil, und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung" - so der ehemalige ► Bundespräsident von Weizsäcker in seiner Rede zum 8. Mai 1985.

Heute wird der 8. Mai von vielen Europäern gefeiert und ist Teil eines kollektiven europäischen Gedächtnisses. Dazu gibt es allen Grund. Am 8. Mai 1945 wurde Deutschland von Faschismus und Krieg befreit. Ein demokratischer Neuanfang konnte beginnen. Die Überlebenden des Naziterrors, Opfer des Faschismus, die aus Zuchthaus und KZ befreiten Häftlinge und Widerstandskämpfer, die aus dem Exil zurückgekehrten Menschen beteiligten sich vom ersten Tag an am Wiederaufbau. Sie wollten ein Land ohne Krieg und Terror errichten, demokratisch, frei und solidarisch.

Dieses Jahr feiern wir den 8. Mai als Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg zum 75.Mal.

 

Zur Erinnerung:

1995 gab es zwei Sondermarken der Post zu diesem Tag.

 

Und heute?

 

8. Mai 1945
Befreiung von Faschismus und Krieg

Am 8. Mai 2024 feiern wir zum 79. Mal den Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg.  Auch das Markgräflerland im Südwesten Deutschlands wurde von den Nazis befreit – und vom Krieg.

Heute wird der 8. Mai 1945 von vielen Europäern gefeiert und ist Teil eines kollektiven europäischen Gedächtnisses. Dazu gibt es allen Grund - vor allem in Deutschland. Ein demokratischer Neuanfang konnte beginnen.
Die Überlebenden des Naziterrors, Opfer des Faschismus, wollten ein Land ohne Krieg und Terror errichten, demokratisch, frei und solidarisch.
Diesen Tag gilt es - so der Friedensrat Markgräflerland - auch und gerade in diesem Jahr zu würdigen.
Deshalb lädt der Friedensrat Markgräflerland - unter Beachtung der aktuellen Coronamaßnahmen wie Mundschutz und Abstandshaltung - ein zur Erinnerung an die doppelte Befreiung von Faschismus und Krieg an den ►Gräbern der Zwangsarbeiterkinder auf dem Alten Friedhof in Müllheim am 8. Mai 2024 um 18 Uhr: Niezapominajka! - Vergiss mein nicht!

 

Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des 2. Weltkriegs in Europa und erinnert an die Verbrechen dieses  Vernichtungskrieges. Der von den Nazis und ihnen verbundener Kräfte entfachte Krieg wurde angetrieben vom Streben nach Vorherrschaft über andere Staaten und Völker und nach Eroberung von  Rohstoffen.

Als Gedenktag erinnert der 8. Mai an die doppelte Befreiung von Faschismus und Krieg . "Das Vergessenwollen verlängert das Exil, und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung" - so der ehemalige ► Bundespräsident von Weizsäcker in seiner Rede zum 8. Mai 1985.

Heute wird der 8. Mai von vielen Europäern gefeiert und ist Teil eines kollektiven europäischen Gedächtnisses. Dazu gibt es allen Grund. Am 8. Mai 1945 wurde Deutschland von Faschismus und Krieg befreit. Ein demokratischer Neuanfang konnte beginnen. Die Überlebenden des Naziterrors, Opfer des Faschismus, die aus Zuchthaus und KZ befreiten Häftlinge und Widerstandskämpfer, die aus dem Exil zurückgekehrten Menschen beteiligten sich vom ersten Tag an am Wiederaufbau. Sie wollten ein Land ohne Krieg und Terror errichten, demokratisch, frei und solidarisch.

Dieses Jahr feiern wir den 8. Mai als Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg zum 75.Mal.

 

Vor dem 8. Mai 1945 liegen 12 Jahre Nazi Diktatur, davon 6 Jahre totaler Krieg. Eine Zeit voller Verbrechen und Mord.                

"Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat." (Erich Kästner)

Wie aus dem Schneeball auch im Markgräflerland eine Lawine wurde, spiegeln die Ergebnisse der Reichstagswahlen 1919 - 1933 für die Amtsbezirke Müllheim-Lörrach wider:

Quelle: Klaus Amann, Markgräfler Heimatpresse S.19

 

 

Bei den Wahlen 1928 erhielten die Nazis in beiden Amtsbezirken 445 Stimmen, bedeutungslos, könnte man meinen.
1930 waren es schon 8573 Stimmen,
im Juli 1932 erhielt die NSDAP 20323 Stimmen,
mit 16613 Stimmen im November 1932 verloren die Nazis 3707 Stimmen.
Mit der Machtübertragung an Hitler Januar 1933 bekamen die Nazis allerdings wieder Oberwasser und erhielten bei den Wahlen im März 1933 25.317 Stimmen.

 

Zu welchen Zielen die Nazis ihre Macht in einem autoritären Führerstaat nutzen wollte, das offenbarte Hitler in einer vertraulichen Rede vor Truppen- und Wehrkreisbefehlshabern am 3. Februar 1933.

Um die "Wiederwehrhaftmachung" des deutschen Volkes zu erreichen, sollten Parlamentarismus und Demokratie abgeschafft werden. In dem überlieferten Stichwortprotokoll eines Beteiligten heißt es dazu:

"Völlige Umkehrung der gegenwärtigen Zustände in Deutschland. Keine Duldung der Betätigung irgendeiner Gesinnung, die dem Ziel entgegensteht (Pazifismus!). Wer sich nicht bekehren läßt, muß gebeugt werden. Ausrottung des Marxismus mit Stumpf und Stiel. [...] Todesstrafe für Landes- und Volksverrat. Straffste autoritäre Staatsführung. Beseitigung des Krebsschadens der Demokratie."

Es war zu spät. Die Nazi Lawine rollte. Und sie ruhte erst, als sie alles unter sich begraben hatte.

Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Faschismus und Krieg hat der Friedensrat Markgräflerland Dokumente zu zwei Themenkomplexen zusammengetragen:
Zum einen wird ein Blick auf die 12 Jahre der Nazi Herrschaft geworfen:                                                                                                                                                   ► Markgräflerland unterm Hakenkreuz.
Zum andern sind unter der Überschrift                                                                                                          ► Widerstand und Verfolgung im Markgräflerland 1933 – 45                                                                           Berichte über Menschen versammelt, die sich den Nazis widersetzten. Ihnen will der Friedensrat Markgräflerland mit diesen Seiten seine Hochachtung aussprechen und ihnen ein Denk-Mal setzen.

Wie sich diese Zeit im Markgräflerland darstellt wollen wir mit unseren Beiträgen skizzieren:

Weitere Beiträge:   ► Verfolgung und Widerstand im Markgräflerland 1933 - 1945

► Die Ehre der Barbara Graf

Das ist die Geschichte der "Entziehung des an Frau Barbara Graf verliehenen Mütterehrenkreuzes Stufe I".  2 Jahre und fast 4 Monate hat es gedauert, bis die Nazis sich dafür rächen konnten, daß Barbara Graf von Sulzburg, früher in Eschbach, nach München ins Braune Haus gereist ist, angetan mit dem goldenen Ehrenkreuz und dort versuchte, ihren  Sohn Peter vor dem Erschießen zu retten.

► Die Akte Otto Weis

Otto Weis nahm als Offizier am1. Weltkrieg teil, in dem seine beiden Söhne getötet wurden. Engagierte sich nach dem Krieg für den Frieden und wurde von Pierre Ceresole in das Internationale Komitee des Zivildienstes berufen.
1942 wurde er von den Nazis 1942 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er sich gegen die Mißhandlung polnischer Zwangsarbeiter aussprach. Er starb an den Folgen der Haft am 24.11.1942 in Müllheim.

► Verfolgung der Arbeiterbewegung im Markgräflerland

Am 8. Mai 1945 wurde Deutschland von Faschismus und Krieg befreit. Ein demokratischer Neuanfang konnte beginnen. Auch für die organisierte Arbeiterbewegung und ihre Parteien, die besonders von den Nazis verfolgt worden waren.

► Nazis plündern Arbeiterparteien

Kaum waren die Arbeiterparteien und Arbeitervereine von den Nazis verboten und aufgelöst, meldeten sich wie Aasgeier Nazi Organisationen aber auch andere Vereine, um sich am "Vermögen" der Arbeiterverbände zu bereichern

                                                                                                                                                                 
Beiträge zu ► Markgräflerland unterm Hakenkreuz

► Nazi Propaganda im Markgräflerland

Kreistag der NSDAP in Müllheim 1938

Die Nazi-Propaganda war eine der zentralen Aktivitäten der NSDAP. Erklärtes Ziel war die  „Durchdringung des gesamten deutschen Volkes mit der nationalsozialistischen Weltanschauung.“

► Wie die Nazis den 1. Mai vereinnahmten

Die Nazis versuchten alle Lebensbereiche mit ihrer völkischen nationalistischen Weltanschauung zu durchdringen. So auch den 1. Mai, den Kampftag der Arbeiterbewegung für Frieden, Demokratie und sozialen Fortschritt. Die Nazis  instrumentalisierten den 1. Mai und riefen ihn 1933 zum „Tag der nationalen Arbeit“ aus.

► Hitler ist Krieg! - Nazi Wehmacht in Müllheim

Vier Tage nach der Machtübergabe 1933 informierte Hitler die Generalität der Reichswehr über den „Aufbau der Wehrmacht“. Hierauf müsse die gesamte Staatsführung eingestellt werden, denn das sei die „wichtigste Voraussetzung“ der „Wiedererringung der politischen Macht“ Deutschlands. Ziel sei die „Eroberung neuen Lebensraums im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung“

► Nazis führen Kinder ins Verderben I

Seifenkistenrennen der Hitlerjugend am Hachberg in Müllheim 1939

Sport, Zeltlager, Gemeinschaftserlebnisse: Mit diesen Mitteln machten sich die Nazis mit der Hitlerjugend  daran, Kinder und Jugendliche in der Nazi Ideologie zu erziehen.

► Nazis führen Kinder ins Verderben II

Braune Kinderfänger angeln nach den Seelen der Kinder

► Deutsches Rotes Kreuz und die Nazis

Nach der Machtübergabe an die Nazis am 30. Januar 1933 ließ sich das Deutsche Rote Kreuz schrittweise gleichschalten und wird zu einer den Nazis willfährigen Massenorganisation.

► Die Nazi Frauenschaft


Die NS-Frauenschaft (NSF) war der Zusammenschluss mehrerer nationaler und nationalsozialistischer Frauenverbände und von den Nazis zur einzigen "parteiamtlichen" Frauenorganisation erklärt.

 

 

Copyright © 2010 Friedensrat Markgräflerland | Website Templates by Tradebit | Powered by Website Baker