skip to content

Deutsches Rotes Kreuz und die Nazis

Nach der Machtübergabe an die Nazis am 30. Januar 1933 ließ sich das Deutsche Rote Kreuz schrittweise gleichschalten und wird zu einer den Nazis willfährigen Massenorganisation.

Die Rotkreuzfahne neben dem Hakenkreuz – diese schwer vorstellbare Kombination wurde nach der Machtergreifung der Nazis rasch Wirklichkeit. Schon in den Sommermonaten des Jahres 1933 schloss das DRK seine jüdischen Mitglieder aus, obwohl die Anweisung dazu erst im November kam. Ihre Organisation sei ein „willfähriger Partner“ der Nationalsozialisten gewesen, sagt der Vorstand des DRK heute.

Wie sich das in Müllheim darstellte zeigen diese Bilder vom Aufmarsch von DRK Formationen 1939 auf dem Markplatz in Müllheim da:
Unmittelbar nach Hitlers Regierungsantritt beginnen die Nationalsozialisten mit der Gleichschaltung von Medien, Standes- und Massenorganisationen. Mit fast 1,4 Millionen Mitgliedern ist das DRK eine der größten Vereinigungen überhaupt. Wie die meisten bedeutenden Institutionen versichert es dem neuen Regime seine Ergebenheit.  Gleichzeitig reihen sich Parteigenossen und SA-Mitglieder massenhaft ins Rote Kreuz ein.
1937 wurde eine neue Satzung verabschiedet, die vorher vom Innenministerium, Kriegsministerium und vom Stellvertreter des Führers genehmigt werden musste. Diese Satzung beinhaltete die unbedingte Treue zum Führer. Mit der Satzung wurde auch der DRK-Eid eingeführt:
„Ich schwöre Treue dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler. Ich gelobe Gehorsam und Pflichterfüllung in der Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes nach den Befehlen meiner Vorgesetzten. So wahr mir Gott helfe.“
Fotos: Werner Glaubrecht, Müllheim  

Die Frage nach der Rolle des Deutschen Roten Kreuzes in den Jahren 1933 bis 1945 ist in der Forschung lange vernachlässigt und vom DRK verdrängt worden. Die im Auftrag des DRK-Präsidiums von den Historikerinnen Birgitt Morgenbrod und Stephanie Merkenich vorgelegte Untersuchung behandelt das Thema erstmals in umfassender Weise

► Hier eine kurze Zusammenfassung der Studie

 

 

Weitere Beiträge:   ► Verfolgung und Widerstand im Markgräflerland 1933 - 1945

► Die Ehre der Barbara Graf

Das ist die Geschichte der "Entziehung des an Frau Barbara Graf verliehenen Mütterehrenkreuzes Stufe I".  2 Jahre und fast 4 Monate hat es gedauert, bis die Nazis sich dafür rächen konnten, daß Barbara Graf von Sulzburg, früher in Eschbach, nach München ins Braune Haus gereist ist, angetan mit dem goldenen Ehrenkreuz und dort versuchte, ihren  Sohn Peter vor dem Erschießen zu retten.

► Die Akte Otto Weis

Otto Weis nahm als Offizier am1. Weltkrieg teil, in dem seine beiden Söhne getötet wurden. Engagierte sich nach dem Krieg für den Frieden und wurde von Pierre Ceresole in das Internationale Komitee des Zivildienstes berufen.
1942 wurde er von den Nazis 1942 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er sich gegen die Mißhandlung polnischer Zwangsarbeiter aussprach. Er starb an den Folgen der Haft am 24.11.1942 in Müllheim.

► Verfolgung der Arbeiterbewegung im Markgräflerland

Am 8. Mai 1945 wurde Deutschland von Faschismus und Krieg befreit. Ein demokratischer Neuanfang konnte beginnen. Auch für die organisierte Arbeiterbewegung und ihre Parteien, die besonders von den Nazis verfolgt worden waren.

► Nazis plündern Arbeiterparteien

Kaum waren die Arbeiterparteien und Arbeitervereine von den Nazis verboten und aufgelöst, meldeten sich wie Aasgeier Nazi Organisationen aber auch andere Vereine, um sich am "Vermögen" der Arbeiterverbände zu bereichern

► Die Müllheimer SPD von den Nazis verfolgt

Verfolgung und den Widerstand von Sozialdemokraten berichtet im Markgräflerland

                                                                                                                                                                 
Beiträge zu ► Markgräflerland unterm Hakenkreuz

► Nazi Propaganda im Markgräflerland

Kreistag der NSDAP in Müllheim 1938

Die Nazi-Propaganda war eine der zentralen Aktivitäten der NSDAP. Erklärtes Ziel war die  „Durchdringung des gesamten deutschen Volkes mit der nationalsozialistischen Weltanschauung.“

► Wie die Nazis den 1. Mai vereinnahmten

Die Nazis versuchten alle Lebensbereiche mit ihrer völkischen nationalistischen Weltanschauung zu durchdringen. So auch den 1. Mai, den Kampftag der Arbeiterbewegung für Frieden, Demokratie und sozialen Fortschritt. Die Nazis  instrumentalisierten den 1. Mai und riefen ihn 1933 zum „Tag der nationalen Arbeit“ aus.

► Hitler ist Krieg! - Nazi Wehmacht in Müllheim

Vier Tage nach der Machtübergabe 1933 informierte Hitler die Generalität der Reichswehr über den „Aufbau der Wehrmacht“. Hierauf müsse die gesamte Staatsführung eingestellt werden, denn das sei die „wichtigste Voraussetzung“ der „Wiedererringung der politischen Macht“ Deutschlands. Ziel sei die „Eroberung neuen Lebensraums im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung“

► Nazis führen Kinder ins Verderben I

Seifenkistenrennen der Hitlerjugend am Hachberg in Müllheim 1939

Sport, Zeltlager, Gemeinschaftserlebnisse: Mit diesen Mitteln machten sich die Nazis mit der Hitlerjugend  daran, Kinder und Jugendliche in der Nazi Ideologie zu erziehen.

► Nazis führen Kinder ins Verderben II

Braune Kinderfänger angeln nach den Seelen der Kinder

► Deutsches Rotes Kreuz und die Nazis

Nach der Machtübergabe an die Nazis am 30. Januar 1933 ließ sich das Deutsche Rote Kreuz schrittweise gleichschalten und wird zu einer den Nazis willfährigen Massenorganisation.

► Die Nazi Frauenschaft


Die NS-Frauenschaft (NSF) war der Zusammenschluss mehrerer nationaler und nationalsozialistischer Frauenverbände und von den Nazis zur einzigen "parteiamtlichen" Frauenorganisation erklärt.

Copyright © 2010 Friedensrat Markgräflerland | Website Templates by Tradebit | Powered by Website Baker