Pariser Commune
Am 18. März 1871 erhob sich die Nationalgarde und die Arbeiterschaft von Paris gegen die antinationale und antisoziale Haltung der bürgerlichen Regierung Frankreichs beim Friedensschluss mit Deutschland nach dem Deutsch-Französischen Krieg. Die Aufständischen gaben damit den Auftakt zur Pariser Kommune. Der vom Volk gewählte Rat der Kommune strebte mit seinem Manifest vom 19. April programmatisch die Umwandlung Frankreichs in einen Bund souveräner Gemeinden (Kommunen) an. Außerdem führte er die Volksbewaffnung, die Gleichberechtigung der Frau und weitere im Interesse der einfachen Menschen stehende politische und soziale Regelungen ein. Mit Unterstützung des deutschen Reichskanzlers Bismarck gelang es Truppen der Regierung, bereits im Mai 1871 in Paris einzudringen, die Kommunarden in blutigen Kämpfen niederzuschlagen und die Pariser Kommune zu beenden. Am 28 Mai 1871 ergeben sich die 147 Verteidiger*innen der letzten Barikade. Alle werden hingerichtet. |
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Bert Brecht RESOLUTION DER KOMMUNARDEN 1 |
Die Mauer der Commune (Mur des Fédérés) ist eine Gedenkstätte auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise. Gegen Ende der „Blutigen Maiwoche“ verschanzten sich die letzten Kämpfer der Pariser Kommune auf dem Friedhof, 147 von ihnen wurden am 28. Mai 1871 erschossen und in einem Massengrab unweit der Mauer verscharrt. In der Folge wurden Tausende von Kommunarden kurzerhand hingerichtet. |
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Wir brachten den Kommunarden unsere Grüße - und die Friedenstaube |
► Degenhardt singt: Kirschenzeit |