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Porajmos - Gedenken an die Ermordung von Roma und Sinti in Auschwitz

Porajmos

heißt in der Sprache der Roma: das große Verschlingen der europäischen Roma und Sinti durch die Nazis.

Aus Anlass des Jahrestages der Ermordung der nach Auschwitz deportierten Roma und Sinti am 2. August 1944 hat der Friedensrat Markgräflerland ein Transparent in Müllheim angebracht, damit der Nazi Völkermord an Roma und Sinti aus ganz Europa nicht vergessen wird.

 

Bis zum Herbst 1944 wurden insgesamt 23.000 Roma und Sinti nach Auschwitz deportiert und im sogenannten "Zigeunerlager" inhaftiert. Die meisten von ihnen starben in den Gaskammern, durch Zwangsarbeit oder die unmenschlichen Lebensbedingungen, durch grauenhafte Behandlung während schwerster „Zwangsarbeit“; sie wurden verhungert, medizinische Versorgung erhielten sie nicht. Stattdessen wurden sie ermordet durch "medizinische Versuche".

In den Jahren der Nazidiktatur in Deutschland sollten Roma und Fahrende vernichtet werden. In ganz Europa wurden Hunderttausende von ihnen  von den Faschisten ermordet. In Deutschland überlebten nur ein paar Tausend Sinti und Roma den Holocaust und die Konzentrationslager. Dennoch wurde die Frage der Massentötung von Roma bei den Nürnberger Prozessen nicht einmal aufgeworfen.

Am ► 16. Mai 1944 hatten sich ca. 6000 Menschen – Männer, Frauen, Ältere und Kinder –  in den Barracken des „Z-Familienlagers“ verbarrikadiert. Sie waren vom Widerstands-Netzwerk innerhalb des Lagers darüber informiert worden, dass das Lager nachts „liquidiert“ werden sollte. Daher entschlossen sie sich, dagegen zu kämpfen. Sie hatten sich mit Werkzeugen, Steinen und vor allem mit Mut und Entschlossenheit der SS entgegengestellt, als diese kam, um sie in die Gaskammern zu bringen.

Und dennoch wurden sie alle ermordet.

Das 'Zigeunerlager' wurde in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 "liquidiert", d.h. mehr als 4000 Menschen wurden in den Gaskammern von den Nazis ermordet.

Porajmos heißt in der Sprache der Roma: das große Verschlingen der europäischen Roma und Sinti durch die Nazis.

Aus Anlass des Jahrestages der Ermordung der nach Auschwitz deportierten Roma und Sinti am 2. August 1944 hat der Friedensrat Markgräflerland ein Transparent in Müllheim angebracht, damit der Nazi Völkermord an Roma und Sinti aus ganz Europa nicht vergessen wird.

 

In den Jahren der Nazis in Deutschland sollten Roma und Fahrende vernichtet werden. Vom Baltikum bis zum Balkan fielen Hunderttausende dem Faschismus zum Opfer. In Deutschland überlebten nur ein paar Tausend Sinti und Roma den Holocaust und die Konzentrationslager.

So stellte sich beispielsweise die Umgangsweise mit "Zigeunern" im Markgräflerland da:

Deportation von Roma und Sinti
Auschwitz-Erlass von Himmler


Radolfzell war 1943 der Startbahnhof für einen durchgehenden Deportationszug nach Auschwitz.
Hintergrund war ein Erlass Himmlers vom 16. Dezember 1942, infolge dessen ab Februar 1943 schließlich über 20.000 Sinti und Roma nach Auschwitz deportiert wurden. Der Landrat wurde mit dem fraglichen Schreiben der Kriminalpolizeistelle nun darüber informiert, dass die in der Region lebenden Sinti und Roma am 24. März 1943 vom Bahnhof Herbolzheim über Offenburg nach Auschwitz „einzuweisen“ seien.

Foto aus der ► ständigen Ausstellung zum nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti und Roma im Block 13 im Auschwitz-Museum

 

 

 

Foto aus der ► ständigen Ausstellung zum nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti und Roma im Block 13 im Auschwitz-Museum

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