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Hanau:Steht auf gegen Hass, Rassismus und rechtem Terror!

Den Opfern der rechten Terrormorde in Hanau ein Gesicht geben

 

Wie in vielen andern Orten - und das macht uns hoffnungsfroh - fand auch in Müllheim eine Protestkundgebung wegen der rechten Terrormorde in Hanau statt, initiert vom Friedensrat Markgräflerland. Soweit es möglich war, wurden auf  Fotos die Gesichter der Ermordeten gezeigt, um deutlich zu machen: Die Leben nicht von irgendjemand, sondern die Leben dieser Menschen wurden ausgelöscht, weil sich ein Nazi anmasste, Herr über ihr Leben zu sein. Denn (auch) das ist Faschismus: Zu meinen, sich über das Leben anderer erheben zu können.

Ulrich Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland hob die strukturellen Ursachen der neonazistischen Bewegung hervor: die AfD sei Folge einer  Politik, die sich nicht den Sorgen der Vielen, sondern der Gewinne der Wenigen verpflichtet sehe. Um den braunen Sumpf trocken zu legen brauche es einer anderen, einer den arbeitenden Menschen verpflichteten Politik. Alles andere hieße, so Rodewald, die Symptome zu bekämpfen, nicht aber die Ursachen.

Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland betonte die Verantwortung eines/r jeden von uns: Auf jeden von uns komme es an, den NeoNazis entgegenzutreten. Jeden Tag. Und immer wieder. Hilfreich könne dabei der blaue Knoten sein. Und so verteilte sie an die Teilnehmer blaue Stofftücher in der Farbe der Friedensbewegung, in der sich jede/r eine Knoten machen könne, um sich täglich daran zu erinnern, etwas gegen Rassismus zu tun.

Die Badische Zeitung berichtete so:

25. Februar 2020

 

 

 

Leute: Steht auf und kommt!!!!
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Kundgebung in Müllheim wegen des rechten Terroranschlags in Hanau:

Steht auf gegen Hass, Rassismus und rechten Terror!
Kundgebung am Freitag, 21. Februar 17.00 Uhr
Evang. Stadtkirche - Werderstr. Müllheim
Friedensrat Markgräflerland

 

 

Leute: Steht auf und kommt!!!!
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Pressemitteilung der Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland zum rechtsterroristischen  Anschlag in Hanau

Wir sind traurig und wir sind wütend. Traurig sind wir, weil unsere Gedanken nach der gestrigen Nacht bei den Angehörigen der Opfer des rechtsterroristischen Anschlags in Hanau sind. Unter den Opfern befinden sich auch mehrere Opfer kurdischer Herkunft. Ihre Angehörigen versammeln sich gegenwärtig im Kurdischen Kulturzentrum in Hanau, wo zahlreiche Menschen in dieser schweren Stunde an ihrer Seite stehen und ihren Schmerz teilen.

Wütend sind wir, weil die politischen Verantwortlichen in diesem Land sich rechten Netzwerken und Rechtsterrorismus in diesem Land nicht entschieden entgegenstellen: der NSU, der Anschlag von Halle, der Mord an Walter Lübcke und nun der Terroranschlag in Hanau sind das Ergebnis einer staatlichen Politik, welche sich auf dem rechten Auge blind stellt. Die politische Rhetorik der AfD und ihre Verharmlosung durch die Medien und Politiklandschaft bereiten den Nährboden für den rechten Terror in Deutschland.

In dieser schweren Stunde möchten wir nochmals allen Angehörigen der Opfer unser tiefstes Beileid bekunden. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten ihnen.

 

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