Paris, Beirut, Ankara...: Frieden jetzt!
Friedensrat Markgräflerland Unsere Verantwortung für eine Welt in Frieden! Eine gewalttätige Politik ruft immer wieder Gewalt hervor. Und neue Opfer. Wir wollen einen grundsätzlichen Wandel. Menschenrechte sind unteilbar. Sie gelten für alle. Überall auf der Erde. Wer Frieden will, darf keine Politik betreiben, die zum Krieg nach Außen oder nach Innen führt. Eine Welt in Frieden ist möglich: Wenn jede(r) ihr/sein NEIN sagt zu Krieg und Gewalt! Sagt NEIN!
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Comite du Markgräflerland pour la Paix Notre responsabilité pour un monde en paix. Rien ne peut excuser ni légitimer les meurtres de Paris.
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Nicht gehaltene Rede des
Französischen Präsidenten Francois Hollande
nach dem 13. November 2015
Am 13. November 2015 hat sich die Welt verändert. Uns ist durch unfassbaren Terror Schreckliches geschehen. Dies ist eine Stunde der Trauer, aber auch der Selbstbesinnung. Feierlich erkläre ich heute vor dem französischen Volk und der ganzen Welt, dass wir Franzosen keinem Land der Erde etwas auch nur annähernd so Furchtbares zufügen werden.
Mahnwache des Friedensrats Markgräflerland am 14. November 2015 vor der Evangelischen Stadtkirche in Müllheim "Beendet die Kriege, den Hass, die Gewalt! Frieden jetzt!" Da haben uns Leute einen Krieg erklärt, aber wir lassen uns keinen Krieg aufzwingen. Diese Anschläge waren ein Angriff auf alle zivilisierten Werte, die wir kennen. Wir aber werden uns unsere Zivilisation nicht nehmen lassen. Wir werden eine Antwort geben, eine entschlossene, intelligente, besonnene Antwort, aber eine zivilisierte Antwort. Wie sollten wir auch glaubwürdig sein im Kampf gegen Menschenverachtung, wenn wir selbst zu menschenverachtenden Mitteln greifen?
Mahnwache des Friedensrats Markgräflerland am 14. November 2015 vor der Evangelischen Stadtkirche in Müllheim "Beendet die Kriege, den Hass, die Gewalt! Frieden jetzt!"
Um dem Terror aber langfristig den Boden zu entziehen, engagieren wir uns ab sofort mit allen politischen und finanziellen, personellen und moralischen Kräften für die sozialen und demokratischen Rechte in unserem Land und auf der ganzen Erde. Wir fordern den Schutz von Minderheiten ein, in welchem Land auch immer. Alle Staaten sind aufgerufen, für die Einhaltung der Menschenrechte zu sorgen, Folterkeller unverzüglich aufzulösen, Sklaven- und Kinderarbeit zu bekämpfen und Frauenrechte zu gewährleisten. Diese Forderung ist nicht verhandelbar.
Mahnwache des Friedensrats Markgräflerland am 14. November 2015 vor der Evangelischen Stadtkirche in Müllheim "Beendet die Kriege, den Hass, die Gewalt! Frieden jetzt!"
Ebenso werden von allen Ländern unverzüglich Programme ins Leben gerufen, die Hunger und Armut zum Feind Nummer Eins der Menschheit erklären. Solange Zehntausende Menschen täglich verhungern bzw. an den Folgen von Unterernährung sterben, kann es keinen Frieden geben. Die Grundrechte auf Nahrung, Obdach, Bildung und eine ordentliche medizinische Grundversorgung sind unverzüglich zu gewährleisten. Diese Forderung ist nicht diskutierbar, denn sie ist bereits der erklärte Wille der Weltgemeinschaft in der Charta der Vereinten Nationen. Wir werden dafür entsprechende Mittel aufbringen; und wir fordern alle Millionäre und Milliardäre in der Welt auf, mindestens den zehnten Teil ihres Vermögens dem gleichen Zweck zur Verfügung zu stellen. Aber schon ein Prozent des Einkommens der reichsten 200 Personen der Erde würden 8 Milliarden Dollar erbringen, die den oben genannten Zielen zugute kommen könnten. So könnten wir sehr bald sichtbare Erfolge verzeichnen. Zu den weiteren Maßnahmen in diesem Bereich gehören: die Bekämpfung der Seuche Aids, vor allem in Afrika; Re-Integrationsprogramme für ehemalige Kindersoldaten; das Gleiche für Kinderprostituierte; der Kampf gegen Drogenmissbrauch und Drogenhandel; Hilfe für Koka- und Opiumbauern, um auf Grundnahrungsmittel umsteigen zu können; Programme für Infrastruktur und Bildung in sämtlichen Armenvierteln.
Mahnwache des Friedensrats Markgräflerland am 14. November 2015 vor der Evangelischen Stadtkirche in Müllheim "Beendet die Kriege, den Hass, die Gewalt! Frieden jetzt!"
Weitere Mittel investieren wir in Begegnungsstätten für unterschiedliche Nationen, Rassen, Regionen und Kulturen im Zeichen einer Kultur des Friedens, in Friedensforschung und Friedensarbeit. Alle Religionen fordern wir auf, ein Zehntel ihrer Mittel der innerreligiösen Verständigung und Begegnung zur Verfügung zu stellen. Wir fordern alle Religionen zu Toleranz und Frieden untereinander auf. Wir appellieren aber auch an alle nicht-religiösen Menschen, sich gemeinsam mit den Religionen auf die Grundwerte der Humanität zu besinnen und dafür zu arbeiten. |