47. Markgräfler Friedenswochen
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Das Programm der 47. Markgräfler Friedenswochen:
Frieden ist die beste Flüchtlinghilfe Im November veranstaltet der Friedensrat Markgräflerland zum 47. Mal die Markgräfler Friedenswochen. Angesichts der unsäglichen menschenverachtende Massnahmen in unserem Land gegen flüchtende Menschen aus Nicht-Europa stehen sie unter dem Thema: "Frieden ist die beste Flüchtlingshilfe" Wozu eine Politik führt, die auf Krieg statt auf zivile Konfliktklösungen setzt, ist in diesen Tagen offenkundig. Mit den Veranstaltungen der 47. Markgräfler Friedenswochen will der Friedensrat Markgräflerland deutlich machen, dass nicht Krieg, sondern Frieden der Erntstfall ist. "Mann kann Verhandlungsbereitschaft auch herbeiverhandeln. Das ist erfolgsversprechender als der Plan, den Frieden herbeizubomben."(Heribert Prantl) Zum Auftakt der Friedenswochen zeigt der Friedensrat Markgräflerland am Donnerstag, den 2. November, einen Film über Janusz Korczak. Dieser jüdische Pädagoge aus Polen, Verkünder und Verteidiger des Rechtes der Kinder auf Achtung und Liebe, wurde 1942 gemeinsam mit den Kindern seines Waisenhauses in den Gaskammern von Treblinka von den Nazis ermordet. Am 9. November, dem Jahrestag der Pogromnacht gegen jüdische Menschen und ihre Synagogegn veranstaltet der Friedensrat Markgräflerland einen Schweigemarsch zur Erinnerung an die ermordeten jüdischen Müllheimer. Der Schweigemarsch führt von der Evang. Stadtkirche in Müllheim zum Gedenkstein für die ehemalige Synagoge. Am 12. November findet in der Martinskirche in Niederweiler unter der Überschrift" Nacht der Lichter für den Frieden" ein ökumenisches Taizé-Gebet statt. Opfer des Nazi-Rassismus wurde auch Julian Garlewicz, ein polnischer Zwangsarbeiter, der 1942 von den Nazis gehängt wurde, weil er deine deutsche Frau liebte. Am Tag seiner Ermordung gedenkt der Friedensrat Julian Garlewicz am 13. November an der Gedenktafel für ihn auf dem Alten Friedhof in Niederweiler. Zum gemeinsamen Singen von Friedensliedern aus verschiedenen Kulturkreisen ist am Donnerstag, den 16. November in die Marienkapelle in Badenweiler geladen. Europa erlebte im letzten Jahrhundert zwei große Kriege. Am Volkstrauertag, den 19. November, wird der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Der Friedensrat setzt sich „Ukraine-Krieg. Ursachen-Interessen-Aussichten“, diese Vortragsveranstaltung des DGB Markgräflerland mit dem Historiker Prof. Dr. Wolfram Wette beschäftigt sich ausgehend von den Ursachen mit den möglichen Lösungsansätzen zur Beendigung des Ukraine-Krieges. Statt massiver Aufrüstung fordert die Friedensbewegung, dass Deutschland seinen Einfluss in friedenspolitischen Initiativen geltend machen soll. Unter der Überschrift "Wir.lieben.Frieden." veranstaltet der Friedensrat Markgräflerland am 22. November eine Mahnwache zum Protest gegen Aufrüstung und Kriege in der Welt und gegen regionale Rüstungsproduktion an der Kaserne der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim. "Trotz Ukrainekrieg: Für eine ökologische, militärarme(freie), sozial und global gerechte Zeitenwende." ist der Vortrag von Andreas Zumach überschrieben. Aus Termingründen kann die Veranstaltung leider nicht in Müllheim stattfinden. Andreas Zumach, langjähriger UN-Korrespondent in Genf, spricht am 22. November in der Uni Freiburg. Das Programm der 47. Markgräfler Friedenswochen ist zu finden unter: |
Donnerstag, 2. November 2023 – 19 Uhr Janusz Korczak Film über den jüdischen Pädagogen aus Polen, der gemeinsam mit den Kindern seines Waisenhauses von den Nazis ermordet wurde Ort: Diakonie, Wilhelmstr.8 - Eingang rechts neben Bäckerei Kirschner Fußgängerzone Müllheim Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland |
Friedensrat am Mahnmal im Vernichtungslager Treblinka |
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Donnerstag, 9. November 2023 - 17 Uhr Schweigemarsch zum Gedenken an die ermordeten jüdischen Müllheimer – Gegen die Pogrome von heute
Ort: Evang. Stadtkirche in der Werderstraße, Müllheim Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland ► Die Progromnacht 9.11.1938 in Müllheim: Die Täter ► Von den Nazis ermordete jüdische Menschen aus Müllheim/Badenweiler |
Die Zeichnung "Hilferuf aus Gurs" auf unserem Plakat stammt von
► Max Lingner
(* 17. November 1888 in Leipzig; † 14. März 1959 in Berlin) einem deutschen Maler, Graphiker und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. 1949 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Professor für Malerei des Zeitgeschehens an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. |
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Sonntag, 12. November 2023 – 18 Uhr Nacht der Lichter cccccfür den Frieden Ökumenisches Taizé-Gebet Ort: Martinskirche Niederweiler - Lindenstr.29 |
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Montag, 13. November 2023 - 17 Uhr Gedenken an Julian Garlewicz, einen polnischen Zwangsarbeiter, der 1942 in Niederweiler ermordet wurde, weil er eine deutsche Frau liebte Ort: Friedhof Niederweiler Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland |
► Julian Garlewicz - Leben und Tod eines polnischen Zwangsarbeiters |
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Donnerstag, 16. November 2023 – 17.30 Singen für den Frieden - Friedenslieder aus verschiedenen Kulturkreisen Ort: Marienkapelle Badenweiler - Amtsgartenstr. |
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Sonntag, 19. November 2023 11.30 Uhr Für einen Volkstrauertag ohne Militär Den Opfern vergangener Kriege keine neuen Opfer hinzufügen! Ort: Alter Friedhof Müllheim Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland
http://www.friedensrat.org/pages/themen/geschichten-aus-dem-markgraeflerland/kriegerdenkmale-im-markgraeflerland.php |
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Dienstag, 21. November 2023 - 18 Uhr Ukraine-Krieg. Ursachen - Interessen - Aussichten Vortragsveranstaltung mit dem Historiker und Friedensforscher Prof. Dr. Wolfram Wette Ort: Martinskirche Müllheim Veranstalter: DGB Markgräflerland |
„Gustav W. Heinemann kam aus der Evangelischen Kirche, war in den 1950er Jahren deren prominentester Gegner der Wiederbewaffnung. Als Bundespräsident förderte er die bundesdeutsche Friedens-und Konfliktforschung. Den Geschichtsschreibern empfahl er, nicht mehr Schlachten und Kriege zu beschreiben, sondern „sich darüber Gedanken zu machen, wie man sie hätte vermeiden können.“ Das war die Idee einer Kriegsverhütungsforschung“, erklärt Professor Wette. Sie treibt ihn und seine Beschäftigung mit dem aktuellen Krieg in Europa an. Unbestreitbar sei der Auslöser des Ukraine-Krieges die völkerrechtswidrige russische Aggression, so Wolfram Wette. Was aber waren die längerfristigen Ursachen dieser Katastrophe? Was wissen wir über die geostrategischen Interessen und Ziele der Hauptakteure? Wie hängt die zerklüftete ukrainische Innenpolitik mit den konträren machtpolitischen Interessen der Weltmächte USA und Russland zusammen? „Tiefer gehende Erkenntnisse können wir erst gewinnen, wenn wir nicht nur Putin, sondern auch Biden, Selenski und Vieles mehr verstehen. Ohne Kenntnis der Triebkräfte dieses Krieges gibt es keinen Weg aus dem Unheil“, fasst der Militärhistoriker zusammen. Prof. Dr. Wolfram Wette wird aus der Perspektive eines Militärhistorikers zu diesen Fragen sprechen und mit den Teilnehmenden diskutieren. Zur PersonProf. Dr. phil. Wolfram Wette, Jahrgang 1940, Historiker am Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Freiburg (1971-1995), Lehrtätigkeit an den Universitäten Freiburg, Basel, Bern und Luzern, Mitbegründer der Historischen Friedensforschung in Deutschland, Ehrenprofessor der russischen Universität Lipezk; Veröffentlichungen zu Militarismus und Pazifismus, zu Geschichte des Zweiten Weltkrieges und der Wehrmacht, über Karl Jäger, den Mörder der litauischen Juden, über Rettungswiderstand, zur Militärgeschichte von unten und zur Erinnerungskultur. Zuletzt: Ernstfall Frieden. |
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Mittwoch, 22. November 2023 – 15.30 Uhr Wir.lieben.Frieden. Protest gegen Aufrüstung und Kriege in der Welt und gegen regionale Rüstungsproduktion an der Kaserne der Deutsch-Französischen Brigade Ort: Kreuzung Schwarzwaldstr./Hügelheimer Str. – Müllheim Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland |
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Mittwoch, 22. November 2023 – 19 Uhr Mittwoch,22. November 2023 19.15 Uhr Nach dem Ukraine Krieg: Welche Weltordnung? Welche Werte? Welche Sicherheit? Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach (Journalist, Berlin) Ort: Freiburg, Uni Freiburg Kollegiengebäude 3 - Hörsaal 3219 Veranstalter: RüstungsInformationsBüro (RIB) Freiburg |