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45. Markgräfler Friedenswochen

 

Im November finden die

45. Markgräfler

Friedenswochen statt.

 

Sie bieten wieder ein

reiches Programm für

Diskussion und Aktion

zu den Themen:

 

Entschieden für Frieden-

gegen rechte Hetze!

 

Wir wünschen uns eine

rege Teilnahme.

 

45. Markgräfler Friedenswochen

Entschieden für Frieden - gegen rechte Hetze!

Zum 45. Mal finden in diesem November die Markgräfler Friedenswochen statt. Deren Veranstaltungen machen aufmerksam auf die Gefährdungen des Friedens in Inneren unserer Gesellschaft durch erstarkende nationalistische Kräfte. Und sie verweisen auf das unzulängliche Engagement  Deutschlands für eine Politik der zivilen Konfliktbewältigung.

So sind sind in den letzten Jahren viele Millionen Euro in den Ausbau der Deutsch-Französischen Brigade geflossen. Öffentliche Gelder. Steuergelder.

21 Millionen Euro allein für eine Schiessanlage in Eschbach. Mittel, die für militärische Zwecke ausgegeben werden, fehlen für den zivilen Bereich. Um auf die Notwendigkeit ziviler Konfliktlösungen aufmerksam zu machen, ruft der Friedensrat am 4. und am 18. November zu Mahnwachen vor der Kaserne der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim auf.

Am 9. November veranstaltet der Friedenrat anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht, in der auch die Synagoge in Müllheim geschändet wurde, einen  Schweigemarsch zum Gedenken an die von den Nazis ermordeten jüdischen Müllheimer. Der Opfer der Nazis gedenken heißt heute: Aufstehen gegen Rassismus und  Neofaschismus in unserer Zeit.

Am Sonntag, den 14. November lädt die Evangelische Kirchengemeinde Bad Krozingen zu einen Gottesdienst in die Christuskirche zum Gedenken an die Reichsprogromnacht 1938 ein. Der Gottesdienst findet statt in Kooperation mit studentischen Vertreterinnen von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) aus Freiburg.

Weil er eine deutsche Frau liebte, wurde der polnische Zwangsarbeiter Julian Garlewicz von den Nazis gehängt.  Am Jahrestag der Hinrichtung von Julian Garlewicz, am 13. November findet eine Gedenkveranstaltung auf dem Alten Friedhof in Niederweiler statt.

Europa erlebte im letzten Jahrhundert zwei große Kriege. Am Volkstrauertag, den 14. November, wird der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Der Friedensrat setzt sich ein für einen Volkstrauertag ohne Militär, denn den bisherigen Opfern sollen keine neuen hinzugefügt werden .

Der DGB Markgräflerland zeigt am 23. November den Dokumentarfilm "Die Stille Schreit" über das Schicksal von zwei jüdischen Familen aus Ausgburg im Müllheimer Kino. Wie ist es ihnen ergangen, was ist aus ihren Häusern und ihren Geschäften geworden und was ist das für eine "Stille", die da - mehr als 70 Jahre später - "schreit"? Am Ende des Filmes besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit dem Filmemacher Josef Pröll.

Die Veranstalter wüschen den Veranstaltungen der 45. Markgräfler Friedenwochen einen regen Besuch.

Warum Markgräfler Friedenswochen?

 ... weil 2021 der Kriegshaushalt auf 46,93 Mrd. Euro steigt, mit den versteckten Militärausgaben sogar auf 53,03 Mrd.€. Mehr als die Etats für Bildung und Gesundheit zusammen. Jedem Bundesbürger, ob jung oder alt, kostet damit das Militär bereits   638 Euro, für eine vierköpfige Familie sind das 2552 Euro im Jahr. Und die Bundesregierung will die Rüstungsausgaben künftig nahezu auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP)  verdoppeln. Bis 2024 sind 80 Mrd. Euro geplant.

 ... weil die Milliarden Euro für Rüstung und Krieg im zivilen Bereich fehlen, bei Schulen und Kitas, sozialem Wohnungsbau, Krankenhäusern, öffentlichem Nahverkehr, kommunaler Infrastruktur, Alterssicherung und in vielen anderen Bereichen.

 Entschieden für Frieden

 ... weil es an der Zeit ist, sich modernen Konfliktlösungen zuzuwenden, die ohne Waffen und Gewalt und ohne wechselseitiges Töten auskommen. Sage niemand, dies sei unmöglich. Das Einzige, was dazu feht, ist der politische Wille die unermesslichen Mittel, die eine gewalttätige Politik für Kriege verschwendet, für die Beseitigung der Kriegsursachen einzusetzen: Soziale Ungleichheit, politisches Unvermögen, Profitgier und Korruption.                        

... weil Kriege nach außen, der Kampf jeder gegen jeden im Innern unserer Gesellschaft zwei Seiten des Neoliberalismus sind, einer Weltanschaung die uns das nimmt, was uns menschlich macht.

 und gegen rechte Hetze!

 ... weil es Zeit ist aufzuschreien, da zum zweiten Mal in Folge die AfD mit einem zweistelligen Ergebnis in den Deutschen Bundestag einzieht und trotz eindeutiger Verstrickung weit ins neofaschistische Milieu, auf Bundesebene nur knapp zwei Prozent gegenüber 2017 verliert.

... weil in diesem Land rechtsextreme Positionen verankert sind. In manchen Bundesländern ist die AfD sogar zur festen Größe und Volkspartei avanciert. In Sachsen und Thüringen schafft es die AfD mit rund einem Viertel der Stimmen auf Platz eins. Zwar hat die AfD  auch in Baden-Württemberg an Stimmen verloren; aber es stimmten immer noch mehr als eine halbe Million Menschen, nämlich  571162 WählerInnen für diese Partei. Und auch im Wahlkreis Lörrach-Müllheim stimmten 8,2 Prozent der Wählenden für die AfD.

... weil angesichts der Geschichte unseres Landes jede Verharmlosung der AfD-Wahlergebnisse nicht nur unwürdig, sondern auch brandgefährlich ist. In dieser Situation kommt es darauf, sich ohne Wenn und Aber gegen Rassismus und für eine gerechte und friedliche Gesellschaft zu positionieren .So entschieden wir für Frieden eintreten, so entschieden treten wir auf gegen Hass, Rassismus und rechten Terror!

 

► Plakat als PDF

Der Flyer zum downloaden - die Vorderseite

► Flyer Vorderseite als PDF

 Der Flyer zum downloaden - die Rückseite

► Flyer Rückseite als PDF
 

Unsere Plakate

 für den Schweigemarsch am 9. November sind jetzt auch

im Stadtbild zu sehen:

Zum Gedenken an die „Reichspogromnacht“, in der 1938 auch die Synagoge in Müllheim geschändet wurde,  veranstaltet der Friedensrat Markgräflerland am Dienstag, den 9. November einen Schweigemarsch zum Gedenken an die ermordeten jüdischen Müllheimer - gegen die Pogrome von heute.Treffpunkt ist um 17.00 Uhr an der Evangelischen Stadtkirche in Müllheim in der Werderstr. Der Zug führt zum Gedenkstein für die ehemalige Synagoge in Müllheim.
Der Friedensrat Markgräflerland ruft alle Menschen, denen das Schicksal der Verfolgten und Opfer von Faschismus und Rassismus nicht gleichgültig ist, zur Teilnahme am Schweigemarsch auf.

 

Die Veranstaltungen der 45. Markgräfler Friedenswochen

Donnerstag,

4. November 2021

15.30 Uhr

FRIEDEN STATT

aaaaKRIEG!

Protest an der  aaaaaKaserne  Deutsch-aaaaaFranzösischen aaaaaBrigade

Ort:  Kreuzung Schwarzwaldstr./Hügelheimer Str. – Müllheim

Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland

         

►Das Lied zum Hören

Dienstag,

9. November 2021 

17 Uhr

Schweigemarsch zum Gedenken an die ermordeten jüdischen Müllheimer

Gegen die Pogrome von heute

Ort: Evang. Stadtkirche in der Werderstraße, Müllheim

Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland

 

Samstag,

13. November 2021

15 Uhr

Gedenken an   aaaaJulian Garlewicz

einen polnischer Zwangsarbeiter, der 1942 in Niederweiler ermordet wurde, weil er eine deutsche Frau liebte

Ort: Friedhof Niederweiler

Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland

 

Julian Garlewicz - Leben und Tod eines polnischen Zwangsarbeiters

 

Sonntag, 14.11.2021

10 Uhr

Gottesdienst zum Gedenken an die Reichsprogromnacht 1938
 

Christuskirche Bad Krozingen

Veranstalter:Evang. Kirchengemeinde Bad Krozingen


Die Evangelische Kirchengemeinde Bad Krozingen veranstaltet am Sonntag den  14.11.2021 um 10.00 Uhr einen Gottesdienst zum Gedenken an die Reichsprogromnacht 1938. Der Gottesdienst findet statt in Kooperation mit studentischen Vertreterinnen von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) aus Freiburg.

Ort:
Christuskirche Bad Krozingen
Schwarzwaldstraße 7
79189 Bad Krozingen

Sonntag,

14. November 2021

11.30 Uhr

Volkstrauertag    aaaa ohne Militär

Den Opfern vergangener Kriege keine neuen Opfer hinzufügen!

Ort: Alter Friedhof Müllheim

 

►Für eine Kultur des Friedens - Für einen Volkstrauertag ohne Militär


Am Volkstrauertag wird der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Auch in Müllheim. So sehr der Friedensrat Markgräflerland sich auch für ein solches Gedenken als mahnende Erinnerung an die Forderung „Nie wieder Krieg!“ einsetzt, so wenig darf aus seiner Sicht dieser Tag missbraucht werden zur Rechtfertigung Opfer neuer Kriege.
Aus Sicht des Friedensrats stellt die Teilnahme von Militärs an diesen Gedenkfeiern jedoch genau einen solchen Mißbrauch dar. Dieser Gedenktag aber braucht vor allem ein klares Bekenntnis zu zu einer Politik der friedlichen Konfliktlösungen.
"Der Volkstrauertag ist verlogen, wenn wir um Tote der vergangenen Kriege weinen und an den Toten der aktuellen Kriege verdienen" so die ehemalige EKD Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann.
Um darauf aufmerksam zu machen, war der Friedensrat Markgräflerland auf der Gedenkfeier in Müllheim zugegen mit einem Transparent, auf dem zu lesen war: "Beendet die Kriege, den Hass die Gewalt!" Statt einen Kranz niederzulegen, knüpften Vertreter des Friedensrates Friedenzeichen an Büsche beim Denkmal für die getöteten Soldaten.
Mit vielen anderen setzt sich der Friedensrat für eine Politik ein, die auf zivile Konfliktlösungen baut.
Darauf auch am Volkstrauertag hinweisen, sieht der Friedensrat auch einen Beitrag zur notwendigen Diskussion um eine Kultur des Friedens. 

Kriegsdenkmale im Markgräflerland

Für einen Volkstrauertag ohne Miltitär

Donnerstag,

18. November 2021

15.30 Uhr

FRIEDEN STATT

aaaaKRIEG!

Protest an der  aaaaaKaserne  Deutsch-aaaaaFranzösischen aaaaaBrigade

Ort:  Kreuzung Schwarzwaldstr./Hügelheimer Str. – Müllheim

Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland

Dienstag,

23. November 2021 

19 Uhr

"Die Stille schreit"

            Dokumentarfilm über Schicksal von zwei jüdischen Familien aus Augsburg

Am Ende des Filmes besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit     dem Filmemacher Josef Pröll - Eintritt frei -

Ort: Kino Müllheim, Werderstr.

Veranstalter: DGB Markgräflerland

 

 

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