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8. Mai - Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg

Zum Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg am 8. Mai hatte der Friedensrat Markgräflerland zu einer Gedenkveranstaltung an die Gräber der 58 Kindern von Zwagsarbeiterinnen auf den Alten Friedhof in Müllheim eingeladen. Diese Kinder starben noch unmittelber nach Beendigung der Nazi Herrschaft an deren Folgen.
Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland machte deutlich, unter welchen unmenschlichen Bedingungen die Zwangsarbeiter in Nazi Deutschland litten: "Was da aber noch dran hing war Brutalität, absolute Entbehrung, keine soziale und medizinische Hilfe, Hunger, Hass, Quälen, meistens unmenschliche Unterbringung, tiefstes Entsetzen, Trauer, Verzweiflung, Selbstmord, kein Familienleben, kein Verständnis, würdelose Behandlung, Sterben, Ermordung, Lynchen, jämmerliches Verrecken. Und unter diesen schlimmen Lebensbedingungen kamen diese 58 Kinder auf die Welt, litten darunter und starben daran."
► Rede von Anne-Katrin Vetter zum Tag der Befreiung auf dem Alten Friedhof in Müllheim
 
Dann verlasen die Teilnehmer die Namen der verstorbenen Kinder und knüpften Bänder mit deren Namen an die umstehende Bäumen. Jedes Band geschmückt mit einem Vergissmeinnicht.
"Jedes Kind hatte einen Namen, jedes Kind hatte einen Vater und eine Mutter, jedes Kind hat eine glückliche Kindheit verdient. Darum ist es so wichtig, an die Kinder zu denken, denen man all das weggenomen hat und darum ist es so wichtig, an diese Kinder zu erinnern und sie nie, wirklich niemals zu vergessen," schrieb die  Liedermacherin Bettina Wegner an den Friedensrat und  mit ihren Lied "Sind so kleine Hände", das Felix Hempel auf dem Fagott begleitete, wurde die Veranstaltung beendet.

So berichet der "Rebland Kurier" über unsere Veranstaltung:

 

Niezapominajka -

so heisst auf polnisch das Vergissmeinnicht

Vergesst nicht den 8. Mai 1945 - den Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Tag der Befreiung im Stadtbild von Müllheim

"Dass mein werter Name als Nazi-Gegner in tausend Jahren noch im Strafregister stehen wird, darauf werd ich stets stolz sein."

Edwin Bruckert, Bergmann und Landwirt aus Buggingen (Markgräflerland)
wegen seiner Nazi Gegnerschaft 1944 vom Sondergericht Freiburg zu einer Gefängnisstrafe verurteilt

Unsere Einladung zum 8.Mai ist

 

 

 

 

 

jetzt auch in der Stadt zu sehen.

 

8. Mai 1945
Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg

Am 8. Mai 2021 feiern wir zum 76. Mal den Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg.  Auch das Markgräflerland im Südwesten Deutschlands wurde von den Nazis befreit – und vom Krieg.
Heute wird der 8. Mai 1945 von vielen Europäern gefeiert und ist Teil eines kollektiven europäischen Gedächtnisses.

Dazu gibt es allen Grund - vor allem in Deutschland. Denn nach dem 8. Mai 1945 konnte ein demokratischer Neuanfang beginnen.
Die Überlebenden des Naziterrors, Opfer des Faschismus, wollten ein Land ohne Krieg und Terror errichten, demokratisch, frei und solidarisch.
Diesen Tag gilt es - so der Friedensrat Markgräflerland - zu würdigen und zu feiern.


Deshalb lädt der Friedensrat Markgräflerland - unter Beachtung der aktuellen Coronamaßnahmen wie Mundschutz und Abstandshaltung - ein zur Erinnerung an die doppelte Befreiung von Faschismus und Krieg an den Gräbern der Zwangsarbeiterkinder auf dem Alten Friedhof in Müllheim am Samstag, 8. Mai 2021 um 15 Uhr: Niezapominajka! - Vergiss mein nicht!

 

► das Plakat zum downloaden

 

So berichtete der SWR über unsere Aktion 2016:

► Bericht des SWR Fernsehen über unsere Aktion zum Tag der Befreiung am 8. Mai in Müllheim 

 

Die Namen der ZwangsarbeiterKinder

Wie sah es aus im Markgräflerland unter dem Hakenkreuz?

Hier einige Antworten auf diese Frage:

► Nazi Propaganda im Markgräflerland

Kreistag der NSDAP in Müllheim 1938

Die Nazi-Propaganda war eine der zentralen Aktivitäten der NSDAP. Erklärtes Ziel war die  „Durchdringung des gesamten deutschen Volkes mit der nationalsozialistischen Weltanschauung.“

► Wie die Nazis den 1. Mai vereinnahmten

Die Nazis versuchten alle Lebensbereiche mit ihrer völkischen nationalistischen Weltanschauung zu durchdringen. So auch den 1. Mai, den Kampftag der Arbeiterbewegung für Frieden, Demokratie und sozialen Fortschritt. Die Nazis  instrumentalisierten den 1. Mai und riefen ihn 1933 zum „Tag der nationalen Arbeit“ aus.

► Hitler ist Krieg! - Nazi Wehmacht in Müllheim

Vier Tage nach der Machtübergabe 1933 informierte Hitler die Generalität der Reichswehr über den „Aufbau der Wehrmacht“. Hierauf müsse die gesamte Staatsführung eingestellt werden, denn das sei die „wichtigste Voraussetzung“ der „Wiedererringung der politischen Macht“ Deutschlands. Ziel sei die „Eroberung neuen Lebensraums im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung“

► Nazis führen Kinder ins Verderben I

Seifenkistenrennen der Hitlerjugend am Hachberg in Müllheim 1939

Sport, Zeltlager, Gemeinschaftserlebnisse: Mit diesen Mitteln machten sich die Nazis mit der Hitlerjugend  daran, Kinder und Jugendliche in der Nazi Ideologie zu erziehen.

► Nazis führen Kinder ins Verderben II

Braune Kinderfänger angeln nach den Seelen der Kinder

► Deutsches Rotes Kreuz und die Nazis

Nach der Machtübergabe an die Nazis am 30. Januar 1933 ließ sich das Deutsche Rote Kreuz schrittweise gleichschalten und wird zu einer den Nazis willfährigen Massenorganisation.

► Die Nazi Frauenschaft


Die NS-Frauenschaft (NSF) war der Zusammenschluss mehrerer nationaler und nationalsozialistischer Frauenverbände und von den Nazis zur einzigen "parteiamtlichen" Frauenorganisation erklärt. http://www.friedensrat.org/media/2021-Aktionen/8._Mai/Anne_Katrins_Rede.pdf

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