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Auschwitz Tag 2024 im Markgräflerland

Aufstehen gegen rechts!

 

Auschwitz Gedenken im Markgräflerland
Erinnern genügt nicht: Aufstehen gegen rechts!

 

150 Menschen kamen zu der Gedenkveranstaltung des Friedensrats Markgräflerland auf dem Gelände vor dem Jüdischen Friedhof in Müllheim, anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Nazi Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945.
Uli Rodewald vom Friedensrat erinnerte daran, dass Opfer der Nazis vor allem, aber nicht nur, jüdische Menschen waren. Verfolgt wurden Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter.
Jeder und jede, die sich der faschistischen Ideologie entgegenstellte oder ihr nicht genehm war. Verfolgt wurden Sinti und Roma. Verfolgt wurden homosexuelle Menschen. Verfolgt und ermordet wurden Menschen, deren Leben von den Nazis als "unwert" betrachet wurden.
Auf langen, schwarzweiß gestreiften Stoffschals, die an die Kleidung von KZ - Häftlingen erinnern, waren auf einem gelben Stern Namen der von den Nazis ermordeten jüdischen Menschen aus Müllheim und Badenweiler verzeichnet.
Und es waren Fotos von in den Konzentrationslagern gequälten Roma und Sinti zu sehen sowie erschütternde Kurzberichte von Menschen, die das das Grauen der Nazi Vernichtungslager überlebten.
Daneben die Namen und Bilder der Kinder aus Izieu. In diesem kleinen Bauerndorf über dem Rhone Tal kamen in einem Heim zeitweilig jüdische Kinder unter, bis sie im April 1944 von Wehrmacht und Gestapo verhaftet, nach Auschwitz deportiert und ermordet wurden. Reinhard Mey hat in einem Lied das Schicksal dieser Kinder eindrucksstark festgehalten und die Anwesenden hörten es tief betroffen.
Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Nazis sprach ►Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland . Sie forderte die Anwesenden in ihrer Rede dazu auf, sich nicht nur einmalig an Aktionen gegen rechte Kräfte zu beteiligen, sondern sich konsequent alltäglich gegen menschenverachtenden Rassismus und Nationalismus zu wenden:
 "Wenn Ihr, wir, jeder von uns, nicht immer und überall lautstark zu allen Nazisprüchen, Naziwitzen und Nazi-Handlungen „Nein“ sagt, und handelt, werden unsere Kinder oder Enkel wieder mit Recht fragen: „warum habt Ihr nichts dagegen gemacht?“
Wie wichtig ein solches konsequentes Auftreten gegen rechts ist wurde durch kurze Texte verdeutlicht. Ein einmaliges Bekenntnis gegen die AfD wird dann hohles Lippenbekenntnis, wenn anderntags ihre Vertreter widerspruchslos agieren können. Kritisiert wurden Entscheidungen der Politik, die den Forderungen der AfD in die Hände spielten, wie das "Rückführungsverbesserungesetz", dass von der Seenotrettungsorganisation Seewatch als "Remigrations-Light-Gesetz" bezeichnet wird.
Zum Schluss der Veranstaltung zitierte Uli Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland Hape Kerkeling:""Eigentlich strebt doch der der Mensch danach, dass es ihm besser geht. Im Moment scheint mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an. "
anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an. "
Mit angeregten Gesprächen über die Notwendigkeit und die Möglichkeiten, sich dem Rechtsruck in Deutschland und Europa entgegenzustellen, wurde die eindrückliche Gedenkveranstaltung beendet. Der Tenor war deutlich: Auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger
kommt es an, das aus dem rechten Schneeball keine Lawine wird.
  Nach der Veranstaltung brachten wir dies Transpi an

28.Januar 2024
Auschwitz-Tag im Markgräflerland:              Aufstehen gegen rechts!


Am 27. Januar 2024 jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 79. Mal.

Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nazis an Juden, Sinti und Roma und anderen Menschen, die von den Nazis rassistisch oder politisch ausgegrenzt und ermordet wurden. Auschwitz ist das Kainsmal der deutschen Geschichte.

Der 27. Januar ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein "DenkTag": Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft.
Und er ist ein Tag des Handelns: Heute werden von rechten Kräften und Neonazis die Verbrechen der Nazis nicht nur entschuldigt und verharmlost, sie verfolgen erneut menenschenverachtende rassistische und nationalistische Pläne.
Den Opfern der Nazis zu gedenken heisst heute, den neuen Nazis entgegenzutreten und den antifaschistischen Standpunkt unseres Landes zu bekräftigen: Nie wieder Faschismus!

Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen, lädt der Friedensrat Markgräflerland ein zur Gedenkveranstaltung an die Opfer der Nazis - Aufstehen gegen rechts! Sonntag, den 28.Januar 2024 um 15 Uhr vor den Jüdischen Friedhof in Müllheim (Schwarzwaldstraße/Im Nußbaumboden)

► Das Plakat zum download

Unser Transparent zum Auschwitz-Tag

 

Unsere Plakate im Stadtbild von Müllheim

Am 14. Juni 1940, trafen die ersten 728 Häftlinge in Auschwitz ein. Das Lager war für polnische Widerstandskämpfer bestimmt.

Ab 1942 wurde es zum größten Schauplatz der Judenvernichtung.

In der südpolnischen Stadt Oświęcim bei Krakau - Auschwitz ist der deutsche Name der polnischen Kleinstadt - hatte die SS von April 1940 an das größte ihrer Arbeits- und Vernichtungslager bauen lassen. Unmittelbarer Anlass zur Gründung des Lagers war die ständig wachsende Zahl der massenweise festgenommenen Polen, die die "lokalen" Kapazitäten der bestehenden Gefängnisse überschritt. Es bestand aus dem Stammlager, dem drei Kilometer entfernten Lager Birkenau, in dem sich die Gaskammern und Verbrennungsöfen befanden, und 45 Zwangsarbeitslagern bei Fabriken in der Umgebung. In dem Gebiet waren bis zu 155.000 Menschen zusammengepfercht.

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Eingang zum Stammlager Auschwitz mit der zynischen Überschrift: Arbeit macht frei

Die von den Nazis hierher verschleppten Menschen wurden durch Arbeit vernichtet, wenn sie nicht in den Gaskammern ermordet wurden

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Gedenktafel im Vernichtungslager Auschwitz Birkenau

► Informationen über das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau  

Wer von den Opfern spricht, darf zu Tätern nicht schweigen

► Markgräflerland unterm Hakenkreuz

In den letzten Jahren waren wir mehrmals im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau:

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Auschwitz diente gleichzeitig als Konzentrationslager sowie als Vernichtungsstätte. In den letzten Jahren der Nazi-Herrschaft gab es ein ganzes Geflecht von Auschwitz-Nebenlagern

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

1944 wurden jüdische Menschen aus Ungarn von den Nazis nach Auschwitz deportiert und ermordet

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Ankunft jüdischer Menschen in Auschwitz-Birkenau 1944

 

Foto:Friedensrat Markgräflerland 2018

Vor der Selektion mussten sich die verschleppten Menschen auf der Rampe im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau  aufstellen

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Auschwitz-Birkenau 1944:

Kinder auf dem Weg in den Tod

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Auschwitz-Birkenau 1944: Auf dem Weg in den Tod

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018 Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

An der Rampe ausserhalb der Lagers, an der die jüdischen Menschen aus Ungarn in das Vernichtungslager getrieben wurden, legten wir diese Steine

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Erinnern an Auschwitz heisst: Handeln gegen rechts!

                                                                                               Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Dieser Ort sei allezeit ein Aufschrei der Verzweiflung und Mahnung an die Menschheit.
Hier ermordeten die Nazis über anderthalb Millionen Männer, Frauen und Kinder.                                                  Die meisten waren Juden aus verschiedenen Ländern Europas.


Text am Denkmal im Vernichtungslager Birkenau, das 1967 auf Initiative des Internationalen Auschwitz Komitees errichtet wurde.

► Die Kinder von Izieu

► Hier ist das Lied von Reinhard Mey zu hören

 

Annäherung an das "Leben"

in einem Vernichtungslager der Nazis

 

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