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40.Markgräfler Friedenswochen

 Aus der Werkstatt - auf die Straße:
Unser Plakat für die
40. Markgräfler Friedenswochen

Einladung zu den Veranstaltungen 40. Markgräfler Friedenswochen

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

im November 2016 veranstaltet der Friedensrat Markgräflerland die nunmehr 40. Markgräfler Friedenswochen.
Sie sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Herzliche Grüße
für das Friedensrat Team

Uli Rodewald

Und so sieht das diesjährige Programm aus:

Kriege brauchen Waffen - Frieden braucht Mut!

40. Markgräfler Friedenswochen

 

Seit nunmehr 40 Jahren gibt es die Markgräfler Friedenswochen. So sehr diese Arbeit von Friedensaktivisten im Markgräflerland anzuerkennen ist - und von einem breitem Publikum auch anerkannt wird - so sehr ist dies für den Friedensrat Markgräflerland Anlaß darauf zu verweisen, dass die Welt mit dem Ende der Ost-West-Konfrontration nicht friedlicher geworden ist. Die militarisierte Außenpolitik des wiedervereinigten Deutschland steht dafür als Beispiel.

Schon während der Friedenwochen 1993 machte der Friedensrat dies mit einem Beitrag des Militärhistorikers Wolfram Wette zum Thema: "Deutsche Soldaten weltweit? Zur Kritik einer Militarisierung der deutschen Außenpolitik" deutlich. 23 Jahre später ist das Frage- durch ein Ausrufungszeichen zu ersetzen. Deutsche Soldaten sind weltweit im Einsatz. Politiker und Militärs sprechen davon,  dass sich die Bundeswehr von einer Verteidigungs- zu einer  "Einsatzarmee" gewandelt habe, militärische Einsätze zu normalen Mittel deutscher Politik geworden seien.

Dazu ein Nein zu sagen, sich nicht einverstanden erklären mit immer neuer Gewalt, neuen Kriegen und menschlichem Elend, dazu fordern die Veranstaltungen der diesjährigen Markgräfler Friedenswochen auf.  Kriege kommen nicht aus einer grauen Wolke, Kriege werden gemacht. Von Politikern, die Kriege als Fortsetzung ihrer Politik ansehen. Um darauf aufmerksam zu machen, dass Kriege auch im Markgräflerland beginnen, gibt es die Mahnwachen vor der Kaserne der Deutsch- Französischen Brigade in Müllheim am 16.November und am 23. November.

"Kriege brauchen Waffen" lautet ein Teilmottto der Friedenswochen. Munition ist ein Grundnahrungsmittel für Kriege. Ohne Munition kein Krieg. Dem Export von Waffen stehen über 80 Prozent der Deutschen kritisch gegenüber. Daher muss es erstaunen, dass der größte in Deutschland ansässige Rüstungskonzern, dieRheinmetall AG, in den letzten 10 Jahren ohne öffentliche Debatte zu einem der größten Munitionslieferanten der Welt aufsteigen konnte. In Neuenburg gibt es eine Niederlassung der Rheinmetall Waffe Munition. Unter der Überschrift "Rheinmetall entrüsten - Stoppt den Waffenhandel" ruft der Friedensrat zu einer Protestaktion am 17. November vor Rheinmetall in Neuenburg auf.

Im Gedenken an die Opfer vergangener Kriege gibt es in Deutschland den Volkstrauertag. Auch im Markgräflerland. So sehr der Friedensrat Markgräflerland sich auch für ein solches Gedenken als mahnende Erinnerung an die Forderung „Nie wieder Krieg!“ einsetzt, so wenig darf aus seiner Sicht dieser Tag missbraucht werden zur Rechtfertigung Opfer neuer Kriege. Aus Sicht des Friedensrats stellt die Teilnahme von Militärs an diesen Gedenkfeiern jedoch genau einen solchen Mißbrauch dar. Dieser Gedenktag aber braucht vor allem ein klares Bekenntnis zu zu einer Politik der friedlichen Konfliktlösungen. Deshalb fordert der Friedensrat einen Volkstrauertag ohne Militär und wird dies am 13.November auf dem Alten Friedhof in Müllheim bekräftigen.

Unfriedlichkeit und Gewalt gibt es nicht nur nach außen zwischen Staaten, Gewalt gibt es auch im Innern eines Staates. Gegenwärtig erleben wir in Deutschland eine Welle der Gewalt gegen Flüchtlingseinrichtungen. Der jüngst verstorbene Max Mannheimer, jüdischer Überlebender des Holocaust und Gast einer der Markgräfler Friedenswochen erklärte gegenüber der rechten Gewalt:"Ihr seid nicht verantwortlich für das was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon!"

Dass nicht wieder geschieht, was damals geschah, deshalb veranstaltet der Friedensrat am 9. November, dem Jahrestag der sogenannten "Reichskristallnacht", als in Deutschland jüdische Gotteshäuser geschändet wurden, einen Schweigemarsch zum Gedenken an die ermordeten jüdischen Mitbürger und als Protest gegen die Pogrome von heute.

Ausgrenzung und Gewalt durch die Nazi Herrschaft erfuhren nicht nur die jüdischen Menschen in Deutschland. Millionen Menschen aus anderen Ländern wurden während der Zeit des Faschismus zu Zwangsarbeit gezwungen. Auch im Markgräflerland. Einer dieser Menschen war Julian Garlewicz aus Polen, der in Niederweiler Fronarbeit verrichten mußte. Weil er eine deutsche Frau liebte, wurde er in einem Steinbruch bei Lipburg gehängt. In Erinnerung an ihn und diese schlimme Zeit  in Deutschland gedenkt der Friedensrat  seiner 12. November auf dem Friedhof in Niederweiler.

Welche konkreten, handgreifliche Folgen kriegerische Auseinandersetungen haben, thematisieren diese Veranstaltungen. Am 7. November geht Ulrich Greder, Pfarrer i. R. der Frage nach, wem denn Jerusalem gehöre. Und am 9. November spricht Dr.Wilhelm Wille über die Hoffnung christlichen Palästinenser auf einen tragfähigen Frieden in dieser Region.

Und noch eine Veranstaltung beschäftigt sich mit der (un)friedlichen Situation im Nahen Osten. Jürgen Rose, ehemaliger Offizier der Bundeswehr, geht am 14. November der Frage nach, welche Rolle Israel im beständigen Nah Ost Dauerkonflikt spielt.

Wieweit gewaltfreie Konfliktlösungen in der Lage sind, ebensolche zu lösen, damit beschäftigt sich Jürgen Menzel, Friedendesfachkaft im Evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe am 22. November am Beispiel des Sudan.

Die 40. Markgräfler Friedenswochen beginnen am 5. November am Marktplatz Müllheim mit einer Einladung an die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme:"Rue de la paix", den

Frieden zur öffentlichen Sache machen!

 

Das Plakat der 40. Markgräfler Friedenswochen hier zum downloaden:

► Plakat

 

 

Das Programm der 40. Markgräfler Friedenswochen hier zum downloaden:

► Flyer außen

Flyer innen

 

SAMSTAG, 5. November 2016 – 11.00 Uhr
Rue de la Paix
Eröffnung der 40. Markgräfler Friedenswochen
Ort:    Marktplatz Müllheim
Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland

Die 40. Markgräfler Friedenswochen beginnen am 5. November am Marktplatz Müllheim mit einer Einladung an die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme:"Rue de la paix", den Frieden zur öffentlichen Sache machen!

Seit nunmehr 40 Jahren gibt es die Markgräfler Friedenswochen.          So sehr diese Arbeit von Friedensaktivisten anzuerkennen ist - und von einem breitem Publikum auch anerkannt wird - so sehr ist dies für den Friedensrat Markgräflerland Anlaß darauf zu verweisen, dass die Welt mit dem Ende der Ost-West-Konfrontration nicht friedlicher geworden ist. Die militarisierte Außenpolitik des wiedervereinigten Deutschland steht dafür als Beispiel.

 

MONTAG, 7. November 2016 – 20.00 Uhr
Wem gehört Jerusalem?
Veranstaltung mit Ulrich Greder, Pfr.i.R. - Freiburg
Ort:  Evang. Gemeindehaus Heitersheim - Gallenweiler Weg
Veranstalter: AK Frieden im Evang. Kirchenbezirk Br.-Hochschw.
 

MITTWOCH, 9. November 2016  - 17.00 Uhr
Schweigemarsch zum Gedenken an die ermordeten jüdischen Müllheimer –
Gegen die Pogrome von heute
Ort: Evang. Stadtkirche in der Werderstraße, Müllheim
Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland

Informationen zum Deportationslager Gurs

Impressionen vom Schweigemarsch 2016

MITTWOCH, 9. November 2016  - 20.00 Uhr
Kairos-Palästina - Christl. Palästinenser und ihre Hoffnungung
Dr. Wilhelm Wille, stvtr. Leiter i. R. des Evang. Missionswerkes HH,
Ort: Ev. Gemeindehaus Müllheim
Veranstalter: AK Frieden im Evang. Kirchenbezirk Br.-Hochschw.
 

SAMSTAG, 12. November 2016 – 15.00 Uhr
Gedenken an Julian Garlewicz
einem polnischer Zwangsarbeiter, der 1942 in Niederweiler ermordet wurde, weil er eine deutsche Frau liebte
Ort: Friedhof Niederweiler

Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerlland ist dabei, ein Denkmal für Julian Garlewicz zu schaffen. Ein Modell war in diesem Jahr schon zu sehen.

 

Julian Garlewicz -Leben und Tod eines polnischen Zwangsarbeiters

SONNTAG, 13. November 2016 – 11.30 Uhr
Volkstrauertag ohne Militär
Den Opfern vergangener Kriege keine neuen Opfer hinzufügen!
Ort: Alter Friedhof Müllheim
Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland

 

Kriegsdenkmale im Markgräflerland

Für einen Volkstrauertag ohne Miltitär

Volkstrauertag -
Den Opfern gedenken
Den Krieg entehren

Was wir brauchen:Lebensdenkmäler.      Dieses steht in Lutterbach/Mulhouse im Elsass

MONTAG, 14. November 2016 – 20.00 Uhr
Israel: David oder Goliath?
Vortrag & Diskussion mit Jürgen Rose, Pädagoge und Offzizier a.D., Vorstand Darmstädter Signal
Ort: Evang.Gemeindehaus Müllheim
Veranstalter: : AK Frieden im Evang. Kirchenbezirk Br.-Hochschw


 
 
MITTWOCH, 16. November 2016 – 15.30 Uhr
Kriege brauchen Waffen - FRIEDEN BRAUCHT MUT!
Protest an der Kaserne der Deutsch-Französischen Brigade
Ort:  Kreuzung Schwarzwaldstr./Hügelheimer Str. – Müllheim
Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland

 
 
DONNERSTAG, 17. November 2016 - 15.00 Uhr
Rheinmetall entrüsten
„Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“
vor Rheinmetall in Neuenburg 
Ort: Rheinmetall Waffe Munition GmbH - Niederlassung Buck Neuenburg
Hans-Buck-Straße 1 - 79395 Neuenburg
Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland

 
 
Munition ist ein Grundnahrungsmittel für Kriege. Ohne Munition kein Krieg. Dem Export von Waffen stehen über 80 Prozent der Deutschen kritisch gegenüber. Daher muss es erstaunen, dass der größte in Deutschland ansässige Rüstungskonzern, dieRheinmetall AG, in den letzten 10 Jahren ohne öffentliche Debatte zu einem der größten Munitionslieferanten der Welt aufsteigen konnte.
DIENSTAG, 22. November 2016 – 20.00 Uhr
Sudan - Zwischen Gewalt und Friedenssehnsucht.    Gewaltfreie Konfliktlösung am Ende?
Veranstaltung mit Jürgen Menzel, Friedensfachkraft im Evang. Oberkirchenrat Karlsruhe
Ort: Ev. Gemeindehaus Müllheim
Veranstalter: AK Frieden im Evang. Kirchenbezirk Br.-Hochschw.
 

MITTWOCH 23. November 2016 – 15.30  Uhr
Kriege brauchen Waffen - FRIEDEN BRAUCHT MUT!
Protest an der Kaserne der Deutsch-Französischen Brigade
 

 

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