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Schweigemarsch zur Erinnerung an die ermordeten jüdischen Müllheimer

Die Reichsprogromnacht am 9. November 1938, in der die Nazis jüdische Gotteshäuser schändeten, und gewalttätig gegen jüdische Menschen vorgingen, war einer der Punkte, an denen der Bevölkerung hätte klar werden können und müssen, was mit der jüdischen Bevölkerung passieren sollte. Doch viele schauten weg als die Nazis Widerstandskämpfer ermordeten oder sie in Konzentrationslager sperrten. Besonderer Verfolgung waren die jüdischen Menschen ausgesetzt.  Selbst als alles schon noch viel schlimmer wurde, wollten  es viele nicht glauben:

1942 begann die Vernichtung der jüdischen Menschen in den Vernichtungslagern der Nazis:

Unzählbar viele Menschen wurden aus ihrer Heimat gerissen, von ihren Familien getrennt, ihres Hab und Guts beraubt, ihrer Würde beraubt, entführt. Sie verschwanden "einfach", grausam ermordet, irgendwo verscharrt oder verbrannt.

Unzählbar vielen Menschen wurde durch die Nazis und ihre Helfer unfassbares Leid angetan.

Kinder, Eltern, Großeltern, es wurden keine Ausnahmen gemacht. 

Der 9.11. 1938 war einer für die deutsche Bevölkerung spürbaren Startpunkte dieses höllischen Programms der Nazis.

Wir gedenken jedes Jahr am 9.11. dem fürchterlichen Beginn des schlimmen Schicksals so vieler Menschen. Stellvertretend hierfür sind die jüdischen Menschen in Müllheim und Badenweiler, deren Leben durch den Hass der Nazis und ihrer Mitläufer zerstört wurde.

Wir wollen zeigen, dass es wichtig ist, sich bösen Menschen aktiv in den Weg zu stellen und ihnen zu sagen:

Das machen wir als Gesellschaft nicht mit!

Die Würde eines jeden Menschen ist unantastbar. Es ist egal, welche Religion ein Mensch hat, ob er aus einem anderen Land kommt, ob er einfach "nur" anders ist.

Wir sind es den Opfern der Nazis schuldig, durch unser Handeln für sie Partei zu ergreifen.

Wir sind es unseren Nachkommen schuldig, mit mutigem und menschlichem Beispiel voranzugehen und allen unseren Traum von einer besseren Welt zu zeigen.

Es wird kein Traum bleiben, wenn jeder aufhört, nur an sich zu denken.

Menschlich zu sein und zu handeln ist ganz einfach.

 

"Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. 

Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon."

Max Mannheimer, Auschwitz Überlebender

 

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