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Weidel oder Wagenknecht: Hetze gegen Migranten

Messerkriminalität: Welche Rolle spielt die Nationalität? 

Messerkriminalität: Welche Rolle spielt die Nationalität? 

in der Bundestagsdebatte vom 11. September waren diese Aussagen zu hören:

Welche dieser Aussagen stammt von der Afd Vorsitzenden Weidel, welche von der BSW Vorsitzenden Wagenknecht?

Wir finden beide Aussagen ekelhaft, hetzerisch und Menschen verachtend.

Die " Junge Freiheit" das publizistische Flagschiff der Neuen Rechten, hatte in der ihr typischen Hetze so berichtet:

 

Statt  sich mit solchen Organen wie der "Jungen Freiheit" gemein zu machen und deren hetzerische Behauptungen zu teilen, könnte und  sollte man sich seriöser Quellen bedienen. In dieser Frage     z. B. dem "Mediendienst Integration".

Der "Mediendienst Integration" hat den Zusammenhang von Messerkriminalität und Migration untersucht und kommt dabei u.a zu diesem Ergebnis:

" Absolut ist die Zahl der "Messerangriffe" 2022 auf 2023 gestiegen : um 9,7 Prozent in der Kategorie "gefährliche und schwere Körperverletzungen" und um 16,6 Prozent bei Raubdelikten. Allerdings ist auch die Zahl der Körperverletzungen und Raubdelikte insgesamt gestiegen (plus 6,8 Prozent und plus 17,4 Prozent). Schaut man sich die beiden Anstiege im Verhältnis an – also, wie sich der Anteil der "Messerangriffe" innerhalb des jeweiligen Straftatbereichs verändert hat – ergibt sich folgendes Bild: Bei Körperverletzungen stieg der Anteil 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte, bei Raubdelikten gab es einen leichten Rückgang um 0,1 Prozentpunkte.

 

 

Dabei zeigt sich, ausschlaggebend für den überproportionaler Anteil von Ausländern in der Kriminalstatistik ist nicht die Nationalität, sondern Faktoren, die auch bei Deutschen Kriminalität befördern: Armut, geringe Bildung, kriminelle Freundeskreise, eigenes Gewalterleben und gewaltverherrlichende Männlichkeitsnormen. Diese Faktoren liegen bei Ausländern und Migranten öfter vor als bei Deutschen.  
Dasselbe gilt auch für Jugendliche: Nicht die eigene oder familiäre Migrationserfahrung ist Ursache für Kriminalität, sondern die damit oft einhergehenden ungünstigeren Bedingungen. So ist zum Beispiel die Armutsgefährdung bei unter 15- bis 17-Jährigen mit Migrationshintergrund fast dreimal so hoch wie unter Personen ohne Migrationshintergrund (2021: 13,8 zu 37,4 Prozent)
Konkret zum Thema Messer ergab die jüngste repräsentative Dunkelfeldstudie unter Schülern und Schülerinnen in Niedersachsen (2022), dass die befragten Jugendlichen mit Migrationshintergrund etwas seltener als Jugendliche ohne Migrationshintergrund ein Messer bei sich führen. Allerdings setzten die Jugendlichen mit Migrationshintergrund etwas eher eine Waffe ein als die befragten Jugendlichen ohne Migrationshintergrund. Leonie Dreißigacker, Mit-Autorin der Studie, erklärt: „Die Unterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund sind minimal, statistisch sind sie kaum relevant. Die Studie zeigt, zusammengefasst, dass der Umgang mit Messern bei den befragten Jugendlichen ungefähr gleich ist, egal ob ein Migrationshintergrund vorliegt oder nicht.  
Die gesamte Studie ist ► hier zu finden

Weidel

Wagenknecht

 

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