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Julian Garlewicz: Gedenken an den in Niederweiler von den Nazis ermordeten Zwangsarbeiter

Vor 80 Jahren - am 13. November 1942 wurde der polnische Zwangsarbeiter Julian Garlewicz in einem Steinbruch bei Lipburg gehängt.
Sein "Verbrechen": Er liebte eine Frau, die aus Deutschland war. Seine Ermordung macht eindringlich deutlich,  wozu Rassenwahn führt.
Der Friedensrat Markgräflerland gedachte Julian Garlewicz an dem Tag seiner Ermordung an der Gedenktafel für ihn auf dem Friedhof in Müllheim-Niederweiler.
Erfreulicherweise war von unbekannter Hand der Platz vor der Gedenktafel liebevoll hergerichtet worden und es waren mehr Menschen als in den Vorjahren zu der Gedenkfeier für Julian Garlewicz erschienen.
Ihnen berichtete Uli Rodewald von Ergebnissen der Reisen, die er mit Anne-Katrin Vetter für den Friedensrat nach Polen unternommen hat, um Näheres über Julian Garlewicz zu erfahren. In Julians Heimatstadt Sosnowiec erhielten sie im Rathaus Kopien der Geburtsurkunde von Julian und seiner Schwester. Sie besuchten Porabka, die Siedlung in der Julian geboren und aufgewachsen ist.
Aber leider konnten bisher keine Fotografien von Julian oder seiner Familie aufgefunden werden. Die Suche geht weiter, Julian Garlewicz ein Gesicht zu geben.
An das Schicksal von Julian Garlewicz erinnern bedeutet die Mahnung, Entwicklungen entgegenzutreten, die zu solchen Verbrechen führen. Das bekräftigte auch der Ortvorsteher von Niederweiler, Friedrich Schneider, der betonte, dass sich solche Verbrechen nicht wiederholen dürften: Es gibt keine Rassen, es gibt Menschen.
Umrahmt wurde die Gedenkfeier von Felix Hempel auf seinem Fagott.

►  weitere Informationen über Julian Garlewicz sind hier zu finden

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