Atombombenopfer mahnen: Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot!
Am 6. und 9. August 1945 wurden von den USA Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Innerhalb kürzester Zeit verdampften und verbrannten Zehntausende Menschen.
Auf einem Transparent des Friedensrats Markgräflerland zu diesen fürchterlichen Ereignissen ist neben schreienden Kindern auch der Kranich zu sehen, den Sadako Sasaki tausendfach gefaltet hat in der Hoffnung, so dem Tod durch die Atombombe zu entgehen.
Sadako Sasaki hoffte 10 Jahre lang, dann starb sie an der Strahlenkrankheit.
Heute bedrohen uns weltweit noch immer 12.700 Nuklearwaffen! Die Atommächte planen, Milliardensummen in die Aufrüstung ihrer Arsenale zu investieren. Friedensforscher warnen vor einem neuen atomaren Wettrüsten. In Deutschland sollen neue Trägerflugzeuge für neue, zielgenauere Atombomben in Büchel angeschafft werden.
Vom 21. bis 23. Juni fand in Wien die erste Vertragsstaatenkonferenz des UN-Atomwaffenverbotsvertrages statt. Der Vertrag trat am 22. Januar 2021 in Kraft. Bis heute sind ihm 66 Länder beigetreten.
Zwar hat Deutschland an der UN-Konferenz als Beobachter teilgenommen hat, gleichzeitig hat die Bundesregierung durch ihren Vertreter in Wien ausdrücklich die Ablehnung des Atomwaffenverbotsvertrags bekräftigt.
Der Friedensrat Markgräflerland fordert mit der Friedensbewegung in Deutschland von der Bundesregierung:
► Atomwaffen aufgrund der katastrophalen humanitären Folgen ihres Einsatzes zu ächten;
► auf dem Weg zur Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags auf die atomare Bewaffnung neuer Kampfflugzeuge zu verzichten;
► kooperative Sicherheit durch eine Politik der Friedenslogik in den Blick zu nehmen und damit die nukleare Abschreckung überwinden zu helfen.
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