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Zusammenführungen von Flüchtlingsfamilien nach Deutschland wie vereinbart drosseln

Veröffentlicht von Friedensrat (admin) am Jun 06 2017
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Vertraulicher Brief des Griechischen Flüchtlingsministers an Thomas de Maizière: „Wir werden Zusammenführungen von Flüchtlingsfamilien nach Deutschland wie vereinbart drosseln“

MONITOR liegt dieser offenbar vertrauliche Brief des griechischen Flüchtlingsministers Mouzala an den deutschen Innenminister Thomas de Maizière vor, der deutlich zeigt, mit welchem Zynismus in der Flüchtlingskrise zwischen beiden Ländern gehandelt wird: Darin sichert der griechische Minister dem „lieben Thomas“ zu, man werde die Zusammenführungen von Flüchtlingsfamilien, deren einer Teil in Deutschland Asyl beantragt habe, „wie vereinbart drosseln“. Man habe in Griechenland „mehr als 2000 Menschen“, die das beträfe, vielen von ihnen müssten „Jahre warten“ bevor sie die Reise nach Deutschland antreten könnten, die ihnen von Rechts wegen sofort zustünde. Man sei, so Flüchtlingsminister Mouzala als Griechen ja „nicht schuld“ an diesen Verzögerungen“ und könne als Griechenland die Kritik nicht auf sich sitzen lassen, wolle aber die deutsche Regierung –die offenbar diese Verzögerung gewünscht hatte- nicht offen für diesen Wunsch kritisieren. Man solle bei solcher Kritik einfach als gemeinsame Sprachregelung auf die hohen Flüchtlingszahlen in beiden Ländern verweisen.

Was solch eine Politik für die Menschen wirklich bedeutet, hat MONITOR vor einem Jahr anhand der Familie Jamshidi gezeigt, die –Stand Mai 2017- immer noch darauf warten, mit ihren in Baden-Württemberg lebenden Kindern wiedervereint zu werden, von denen sie auf der Flucht getrennt wurden:

http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/fluechtlingsdramen-100.html

 

Zuletzt geändert am: Jun 06 2017 um 4:04 PM

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