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Verdienstkreuz per Post zurückgeschickt Eklat für Gauck |
Veröffentlicht von Friedensrat (admin) am Aug 02 2014 |
01.08.14
Aus Protest
Verdienstkreuz per Post zurückgeschickt – Eklat für Gauck
Die Forderung von Bundespräsident Joachim Gauck nach mehr deutschem Engagement in weltweiten Konflikten, führte jetzt zu einem Eklat.
Zwickau. Als Protest gegen die Forderung von Bundespräsident Joachim Gauck nach mehr deutschem Engagement in weltweiten Konflikten will der sächsische Bürgerrechtler Georg Meusel sein Bundesverdienstkreuz zurückgeben. "Der Grund dafür sind Ihre Aussagen, die militärische Gewalt als 'letztes Mittel' rechtfertigen, während ich nicht erkennen kann, dass Sie sich angemessen für den Zivilen Friedensdienst einsetzen würden", schreibt Meusel in einem am Freitag verbreiteten Brief an Gauck. Darin kündigt er an, die Auszeichnung noch am selben Tag per Post zurückschicken zu wollen.
Gauck hatte zuerst bei der Münchener Sicherheitskonferenz am 31. Januar mehr deutsches Engagement in internationalen Konflikten gefordert und dabei militärische Einsätze ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Meusel schreibt in seinem Brief, er sehe durch die Äußerungen die Menschen diskreditiert, "die nicht wieder ihre Söhne oder Töchter für Militäreinsätze opfern wollen". Zudem schreibt Meusel, er vermisse die Stimme des Bundespräsidenten, wenn es um die Verteilung von Geldern geht, bei der der Zivile Friedensdienst wesentlich weniger bekomme als der Militäretat.
Zuletzt geändert am: Aug 02 2014 um 8:45 AM
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