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Im Chaos unsere Zeit: Thesenpapier zur Pandemie durch SARS-CoV-2/Covid-19

Veröffentlicht von Friedensrat (admin) am Apr 09 2020
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Thesenpapier zur Pandemie durch SARS-CoV-2/Covid-19

Sechs namhafte Experten und Wissenschaftler veröffentlichten  ein Thesenpapier zur Pandemie durch SARS-CoV-2/Covid-19. Ziel ist es die Datenbasis zu verbessern, die Prävention gezielt weiter zu entwickeln und die Bürgerrechte zu wahren.

Die Autoren haben es sich zur Aufgabe gemacht, die epidemiologische Problemlage wissenschaftlich zu klären und aus der gegebenen Situation Empfehlungen für wirksame Präventionsmaßnahmen abzuleiten. Die Vorschläge zur Prävention stehen in einen gesellschaftspolitischen Rahmen. Dem umfangreichen analytischen Teil voran steht eine kürzere Zusammenfassung. Das erleichtert eine schnelle Orientierung über die vertretenen Standpunkte.

 

Quelle: https://www.springerpflege.de/sars-cov-2/thesenpapier-zur-pandemie-durch-sars-cov-2-covid-19/17868956?fbclid=IwAR1qL9rBqim4yW97-V2aNaQ-8n9Q_UF9zHzV6kSNubGCbMKXArgIycDHkwI

 

 

in dem Papier heißt es:

"These 1: Die zur Verfügung stehenden epidemiologischen Daten (gemeldete Infektionen, Letalität) sind nicht hinreichend, die Ausbreitung und das Ausbreitungsmuster der SARS-CoV-2/Covid-19-Pandemie zu beschreiben, und können daher nur eingeschränkt zur Absicherung weitreichender Entscheidungen dienen.
[...]
These 2: Die allgemeinen Präventionsmaßnahmen (z.B. social distancing) sind theoretisch schlecht abgesichert, ihre Wirksamkeit ist beschränkt und zudem paradox (je wirksamer, desto größer ist die Gefahr einer „zweiten Welle“) und sie sind hinsichtlich ihrer Kollateralschäden nicht effizient. Analog zu anderen Epidemien (z.B. HIV) müssen sie daher ergänzt und allmählich ersetzt werden durch Zielgruppen-orientierte Maßnahmen, die sich auf die vier Risikogruppen hohes Alter, Multimorbidität, institutioneller Kontakt und Zugehörigkeit zu einem lokalen Cluster beziehen.
[...]
These 3: Entstehung und Bekämpfung einer Pandemie sind in gesellschaftliche Prozesse eingebettet. Die derzeitig angewandte allgemeine Präventionsstrategie (partieller shutdown) kann anfangs in einer unübersichtlichen Situation das richtige Mittel gewesen sein, birgt aber die Gefahr, die soziale Ungleichheit und andere Konflikte zu verstärken. Es besteht weiterhin das Risiko eines Konfliktes mit den normativen und juristischen Grundlagen der Gesellschaft. Demokratische Grundsätze und Bürgerrechte dürfen nicht gegen Gesundheit ausgespielt werden. Die Einbeziehung von Experten aus Wissenschaft und Praxis muss in einer Breite erfolgen, die einer solchen Entwicklung entgegenwirkt."

>>"Thesenpapier zur Pandemie ..." im Wortlaut

Autoren: Prof. Dr. med. Matthias Schrappe, Hedwig François-Kettner, Dr. med. Matthias Gruhl, Franz Knieps, Prof. Dr. phil. Holger Pfaff, Prof. Dr. rer.nat. Gerd Glaeske

 

Zuletzt geändert am: Apr 09 2020 um 11:29 AM

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