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Erinnern heisst: H A N D E L N !

Veröffentlicht von Friedensrat (admin) am Aug 25 2017
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> Erinnern heißt handeln

KZ-Überlebenden in Müllheim.

 

 

MÜLLHEIM (BZ). In diesem Jahr zum fünften Mal besuchten auf Einladung des Friedensrats Markgräflerland polnische Frauen, die als Kinder in Konzentrationslagern inhaftiert waren und kürzlich Gäste des Maximilian Kolbe Werkes im Münstertal waren, Müllheim.

Zunächst traf man sich auf dem Friedhof in Müllheim. Hier sind Kinder ehemaliger Zwangsarbeiterinnen aus Polen begraben, die noch nach Ende des Zweiten Weltkrieges an seinen Folgen starben. Anne-Katrin Vetter informierte die Gäste über die wiederkehrende Aktion des Friedensrats am Jahrestag der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai an diesem Ort.

Danach wurde in Niederweiler die Gedenktafel für den polnischen Zwangsarbeiter Julian Garlewicz aufgesucht, der 1942 gehenkt wurde, weil er eine deutsche Frau liebte. Uli Rodewald machte die Gäste mit der Geschichte dieser Liebe in Deutschland bekannt. Auf Steinen, die an der Tafel niedergelegt wurden, schrieb die polnischen Frauen ihre Wünsche auf: Nie wieder Hass und Krieg! Auch war Zeit für Gespräche und Erfahrungsaustausch in persönlicher Runde. Dabei wurde über die individuellen Schicksale der polnischen Gäste gesprochen, und auch darüber, wie die Erinnerung an frühere Gräuel dazu beitragen vermag, neue zu verhindern. Denn Erinnern bleibt leer, so waren sich alle Beteiligten einig, wenn daraus nicht Handeln für ein friedliches Zusammenleben der Menschen heute wächst.

Zuletzt geändert am: Aug 25 2017 um 8:31 PM

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