Nach Informationen der "Bild"-Zeitung vom Samstag bereiten sich deutsche Fallschirmjäger in Seedorf darauf vor, die OSZE bei der Überwachung des Waffenstillstands im Krisengebiet abzusichern. Nach internen Plänen sind 200 Soldaten für den Einsatz eingeplant. 150 sollen das Krisengebiet mit Drohnen überwachen. 50 sind für den Schutz vorgesehen. Der Einsatz ist die Konsequenz einer deutsch-französischen Erkundungsmission in der Grenzregion Mitte September.

Die Experten hatten nach "Bild"-Informationen herausgefunden, dass der Waffenstillstand zwischen der Ukraine und den Separatisten nur überwacht werden kann, wenn bewaffnete Soldaten das dafür nötige Personal absichern. Die Zusammenarbeit der Truppen geht zurück auf eine Absprache zwischen den Regierungschefs von Frankreich und Deutschland François Hollande und Angela Merkel.

Am Rande des Nato-Gipfels in Wales hatten sich die beiden geeinigt, der OSZE bei ihrer Mission in der Ostukraine zu helfen. "Der gemeinsame Bericht von Deutschland und Frankreich, wie wir die OSZE bei Ihrer wichtigen Friedensmission unterstützen können, geht in diesen Tagen an die OSZE", erklärte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen der "Bild"-Zeitung. Erst danach würden die Details mit der OSZE besprochen.