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AfD Wähler stehen rechts

Veröffentlicht von Friedensrat (admin) am Oct 23 2014
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Studie belegt hohe Zustimmung von AfD-Wählerschaft zu rechtsradikalen Positionen / Starke Vorurteile gegenüber Migranten, Muslime, Sinti und Roma

Auf die Reaktion der »Alternative für Deutschland« zu den Ergebnissen dieser Studie darf man gespannt sein: In einer Befragung stimmte eine Mehrheit der AfD-Wählerschaft rechtsradikalen Positionen zu. Schlimmer seien nur noch NPD-Anhänger.
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Scheint eine Alternative für rechtsradikale Wähler zu sein: Die AfD.

Leipzig. Die Zustimmung zu rechtsradikalen Positionen ist laut einer Studie der Uni Leipzig bei Wählern der »Alternative für Deutschland« (AfD) durchgängig hoch. In Stärke und Ausprägung rechtsradikaler Aussagen folgen die AfD-Anhänger gleich hinter den Wählern der NPD, wie aus der am Donnerstag in Leipzig veröffentlichten sozialpsychologischen »Mitte-Studie« hervorgeht. Demnach zeigen sich AfD-Wähler abwertend gegenüber Muslimen oder feinden Sinti und Roma an.

So gaben 71 Prozent der AfD-Wähler bei der Befragung an, sie fühlten sich durch zu viele Muslime wie Fremde im eigenen Land. 60 Prozent sprachen sich zudem dafür aus, Muslimen die Zuwanderung nach Deutschland zu verbieten. Außerdem stimmten 77 Prozent der AfD-Wähler der Aussage zu, Asylbewerber wären in ihrer Heimat keiner tatsächlichen Verfolgung ausgesetzt.

Große Ablehnung gibt es bei den AfD-Wählern auch gegenüber Sinti und Roma. 75 Prozent gaben bei der Befragung an, sie hätten ein Problem mit dem Aufenthalt der Minderheit in ihrem Lebensumfeld, ebenso viele waren die Meinung, Sinti und Roma neigten zur Kriminalität. 73 Prozent sprachen sich zudem dafür aus, Sinti und Roma aus den Innenstädten zu entfernen.

Für die »Mitte-Studie« werden seit 2002 in regelmäßigen Abständen in repräsentative Befragungen Angaben zum Wählerverhalten und zu rechtsextremen Einstellungen erhoben. In der aktuellen Ausgabe wurden Daten von einer Befragung ausgewertet, an der im Sommer bundesweit rund 2.400 Menschen im Alter zwischen 18 und 91 Jahren teilnahmen. Für die Bestimmung der Wählerpräferenz wurde ihnen unter anderem die »Sonntagsfrage« gestellt. epd/nd

Neues Deutschland

Zuletzt geändert am: Oct 23 2014 um 7:43 PM

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